Return of the Ninja

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ubi Soft Deutschland

Dieses Spiel bringt uns zurück in die Zeit, als das ehrenvolle Kämpfen Mann gegen Mann noch auf der Tagesordnung stand. Es gab noch keine Raketen oder andere neofuturistischen Waffen. Hier wurde noch mit dem Katana (Samuraischwert) und Ninjasternen angetreten. Ihr schlüpft in die Rolle eines Ninjas und müßt dem Land Koga helfen, welches überfallen, verwüstet und bestohlen wurde. Eine uralte, wertvolle Schriftrolle wurde entwendet, die unbedingt wieder in die Hände der alten Weisen zurück muß. Unterwegs bei euerm Abenteuer findet ihr noch diverse „Werkzeuge". Das sind Gegenstände, die euch in einer bestimmten Situation weiterhelfen. So kann man sich mit der Eisenklaue ein- und durchgraben, mit dem Tabi an Decken gehen oder auch mit dem Kabuto Helm durch dünne Decken springen. Insgesamt 6 diese Shinobi Werkzeuge findet ihr in den Leveln und man muß sie einsetzen um ans Ende einer Welt zu gelangen. Das Hauptmenu hält sich bedächtig zurück. So kann man lediglich nur ein neues Spiel starten oder per Passwort den erreichetn Status zurück erlangen. Im nun folgenden Spielmenu wählt man das zu spielende Level aus, deren Reihenfolge ihr selbst bestimmen könnt.
Der Kartenmodus bietet euch das ansehen oder tauschen bereits erspielter Karten an. Nach jedem Endgegner erhaltet ihr eine Karte, die spezielle Informationen über Ninjas, deren Zauber und Werkzeuge beinhalten. Ihr könnt diese Karten entweder behalten, oder ihr tauscht sie mit anderen Ninja Spielern über die IR Schnittstelle. Hier im Spielmenu finden wir auch noch einmal den Punkt Passwort. Wenn man ein Level beendet hat, wird euch das Passwort nicht seperat angezeigt, sondern man muß es sich hier herausschreiben. Bevor ihr nun für das Land Koga loszieht und die alte Schriftrolle zurückholt, müßt ihr das erste Level, sozusagen als Prüfung, meistern. Erst danach werden die anderen Level anwählbar, wo ihr die Reihenfolge selbst bestimmt. Ihr dürft sogar wählen, ob ihr mit Tsukikage, dem muskulösen Ninja loszieht oder mit Sayuri, einer Kunoichi. Das ist die weibliche Form des Ninjas. Beide unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Waffen. Während Tsukikage ein längeres Katana und Wurfsterne benutzt, steht Sayuri auf die kurze Katana Version und einen Bumerang. Beide Ninjas haben ihre Vorteile. Durch das lange Katana ist der Nahkampf effekiver und der Bumerang trifft die entfernten Gegner gleich zweimal - auf dem Hin- und Rückweg. Man darf sich vor jedem Level neu entscheiden, wer seine Spielfigur sein soll. Im Spiel findet ihr unten im Bild Informationen über euern Helden, wie seine Lebensenergie aussieht, welchen Zauber er besitzt und wie oft er einsetzbar ist. Die „lächerlichen" vier Balken links unten zeigt euren Gesundheitszustand. Die Anzeige darüber füllt sich, wenn man den B Button länger drückt um den Bumerang bzw. Wurfstern zu benutzen. Je voller die Leiste um so weiter und kraftvoller fliegt das Gerät. Manch ein besiegter Gegner läßt euch Items liegen, wenn er in die Hölle fährt. Das kann Lebensenergie sein oder auch Ninjazauber. Fünf Sorten dieses Ninjutsu Zaubers findet man, die alle auf die astralen Grundebenen bauen. Diesen wirksamen Zauber sollte man sich für den Endgegner aufsparen, da die restlichen Gegner einen so effektiven Angriff nicht verdient haben. Als Gegner finden wir im Spiel Soldaten und andere Ninjas aber auch Hunde, Schlangen und Skelette. Der große Vorteil für einen Ninja ist, das er sich auf leisen Sohlen heranschleicht und dann knallhart zuschlägt. Eure Gegner rechnen nicht mit euch, also versucht unentdeckt zu bleiben. Sehen sie euch, bekommen sie ein Ausrufungszeichen über den Kopf und der Kampf wird wesentlich schwerer.
Das Levelvolumen nimmt stetig zu. Zu Beginn sind die Level leicht überschaubar doch das ändert sich im Spiel drastisch. Man sollte gar nicht glauben, wieviel Zimmer ein japanisches „Papierhaus" hat. Nach jedem Level steht noch der Fight mit einem Endgegner an, der das letzte und noch mehr von euch fordert. Erst danach ist das Level wirklich zu ende. Man bekommt noch einmal eine kleine Statistik zu sehen, die die Anzahl der getöteten Gegner auflistet, ob ihr unentdeckt geblieben seid u.s.w. Nehmt als Belohnung die Karte und notiert das Passwort und auf ins nächste Level. Return of the Ninja ist grafisch und akustisch sicherlich gutes Mittelmaß. Doch mit seiner weichen und überaus präzisen Steuerung lassen sich Gegner und Plattformen besser bekämpfen und erreichen. In diesem Punkt macht es viel Spaß die alte Schriftrolle zu suchen. Doch wer sich diesen Schwierigkeitsgrad hat einfallen lassen, der gehört an eine Tempelmauer gepinnt. Mit den schon erwähnten „lächerlichen" vier Lebensbalken soll man sich durch das Land schlagen und eine Vielzahl an Gegnern eliminieren? Meine stille Hoffnung war, das sich mit jedem Level ein neuer Balken einfindet. So kann man sich täuschen. Da die Gegner auch nicht reichhaltig mit Lebensenergie um sich werfen, aber permanent nach einem „Balken" trachten, wird es schnell düster. Hat man aber den Endgegner erreicht und ist noch stolzer Besitzer zweier „Balken", wird man schnell merken, da ist nicht viel zu holen. Hat man verloren, dürfen wir das komplette Level noch einmal spielen. Ist das nicht nett??? Zieht euch also warm an, das Spiel ist ein verdammt harter Brocken.

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Wertung

Jens Morgenschweiss
(06.06.2001)

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