Magical Racing Tour

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Activision Deutschland

Wer kennt sie nicht die kleinen Chraktere der Rettungstruppe, wenn ich mal in die Zeichentrickwelt abschweifen darf - Chip und Chap. Der Überleger und der etwas tolpatschige bilden ein weiteres Gespann in der Disney Zeichentrickwelt. Nun hat es auch sie erwischt und sie müssen den Weg auf eine Spielplattform antreten. Spätestens mit diesem Titel wird das Funracer Genre auf dem GBC reich gefüllt. Gerade in letzter Zeit kamen doch einige Titel dazu und das Ende ist noch nicht erreicht. Trotz dem kommenden übermächtigen Mario Kart Advance. Magical Racing Tour zeigt aber das man auch in diesem Genre noch einiges anders machen kann. Nach dem Einschalten bietet das Hauptmenu einige Punkte. Neben dem Abenteuer Modus gibt es das Zeitrennen, die Hilfe, den Status und den Paßwortscreen, auf dem Ihr sämtliche Spielfortschritte festhalten könnt. Dabei ist das Spiel in dieser Hinsicht sehr mit Mickey’s Speedway USA vergleichbar. Denn hier gibt es sehr viele Dinge freizufahren und zu entdecken, was auch die größte Stärke des Spiels sein sollte. Der Punkt Hilfe erklärt euch unter anderem die Steuerung und das Nutzen der Items. Kern des Spiels ist natürlich das Abenteuer, das die eigentlichen Rennstrecken enthält. Als erstes kann man seinen Charakter auswählen, wobei neben Chip & Chap viele neue Disney Figuren dabei sind.
Lob gibt es hier für das Handbuch das euch die neuen Helden komplett vorstellt. Desweiteren sind viele versteckte Charaktere enthalten. Unterscheiden tun sich die Helden eigentlich nicht. Chancengleichheit wird hier groß geschrieben. Danach gelangt man zum Streckenauswahlbildschirm auf dem gerade mal eine anwählbar ist. 13 Strecken sind es insgesamt wobei 3 am Ende lange lange abgedunkelt bleiben. Die Strecken sind dabei, wenn sie anwählbar sind nicht in Reihenfolge spielbar. Jederzeit kann man jede Strecke fahren. Was auch seinen Sinn hat. Denn um alles im Spiel zu sehen muß man alle Strecken mindestens 3x fahren und immer gewinnen. Jedesmal gibt es eine andere Belohung. Beim ersten mal logischerweise um im Spiel überhaupt voran zu kommen und danach jeweils einen Pokal und eine Fahne. Immer muß man dafür gewinnen um diese Dinge zu bekommen. Erst wenn man auf allem Strecken diese jeweils 3 Dinge in den Rennen erfahren hat bekommt man alles zu sehen. Erstes Ziel ist jede Strecke zu gewinnen. Wählt man die Strecke an wird sie euch in Form eines Themenbildes vorgestellt und los gehts. Das neue ist hier das Ihr keine Rundkurse in dem Sinne fahrt, sondern grob eigentlich nur nach rechts. Dabei legt Ihr natürlich Runden zurück, bringt es aber mit sich das Ihr zum lenken das Kreuz nach oben und unten drückt. 3 Gegner fahren mit euch um die Wette und Ihr solltet nach 3 Runden als erster durch das Ziel kommen. Fahrerisch kann man tricksen in dem man zum einen Münzen aufsammelt, die je mehr Ihr einsammelt euch schneller machen. Die andere Möglichkeit sind sogenannte Feen, die ebenfalls verteilt über den Strecken liegen. Mit diesen kann man die Art der Items beeinflussen die man bekommen kann. Per verschiedenfarbiger Ballons gibt es diese, die mittlerweile in jedem Funracer Gang und Gebe sind. Von Geschossen über Fallen die man legen kann bis zu Unverwundbarkeits Items ist alles dabei. Je mehr Feen man nun hat umso besser sind die Items die man bekommt. Hat man viele bekommt man z.b. das 3fach Suchgeschoß öfters als die einfache Variante. Eine gute Idee die durchaus den Spaß erhöhen kann. Die Strecken selber bietet trotz der ungewohnten Fahrtrichtung Abzweige und Wege und selbst verschiedene Vehicle sind eingearbeitet. Vom Kart über Hoovercraft bis zu Kettengetriebenen Fahrzeugen reicht die Auswahl. DieSteuerung ist gelungen und macht in dieser ungewöhnlichen Fahrvariante keine Probleme.
Grafisch ist das Spiel schnell und Farbenfroh. Auch der Sound paßt zum Geschehen auf dem Screen. Was Anlaß zur Kritik gibt ist das einsetzen der Items, was zum einen durch den recht schnellen Gamespeed und die Streckenführung nicht den Kick bringt wie erwartet. Hier macht sich das ungewöhnliche fahren wieder negativ bemerkbar. Ebenso das fehlen eines 2P Modus muß man dem Spiel ankreiden. Mittlerweile gehört dies einfach mit dazu. Ein wenig wettmachen tut dies aber der schon angesprochene Modus sehr viele Dinge freizufahren. Auch verhalten sich die Gegner beim 2. fahren einer Strecke etwas schwerer und man gewinnt auf keinen Fall jedes Rennen sofort. Da sich die Charaktere aber kaum unterscheiden müssen die Items manchmal den Sieg bringen. Tun sie aber eben durch das angesprochene Manko nicht immer, was einen dann ärgert. Wer auf reinen Fahrspaß steht und 2P Action bevorzugt ist hier nicht optimal beraten. Da gibt es bessere Alternativen. Wer aber in einem technisch sauberen Spiel allein auf das entdecken und freifahren von versteckten Dingen steht ist hier goldrichtig. Unter diesem Aspekt stimmt auch der Rest im Spiel.

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Wertung

Matthias Engert
(18.02.2001)

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