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Nachdem sich nun alle möglichen Konkurrenten aus der Wrestling Szene auf dem N64 getroffen haben hat nun auch auf dem GBC der letzte nachgezogen. Nach THQ und Acclaim ist nun also auch EA Sports WCW Mayhem erhältlich. Nach dem bisherigen Genreführer WWF Wrestlemania geht es nun wieder ab in die WCW. Mir persönlich immer noch die favorisierte Liga. Und irgendwie schafft es WCW Mayhem auch alte Feelings ein wenig aufleben zu lassen. Denn auch wenn in den beiden Ligen immer wieder neue Wrestler kommen und gehen, hier hat man die besten und bekanntesten zusammengepackt. Im Spiel enthalten sind Sting, der Hulkster, Bam Bam Bigelow, Ric Flair, Lex Luger, Kevin Nash, Bret Hart, Macho Man, Booker T, Goldberg, Buff Bagwell und Diamond Dallas Page. Wer also eh WCW Fan ist sollte sich allein bei den Namen wohlfühlen. Das dies beim Spiel selber dann aber nicht rüberkommt sollte ganz andere Gründe haben. Zunächst wird der Spieler beim aufrufen des Hauptmenus etwas enttäuscht. Gerade diejenigen, die die Featurefülle der Konkurrenz kennen. Neben einem Karriere Modus gibt es einen 2P Modus über ein Linkkabel, ein Übungsmatch und die Options. In den Options stellt man soundtechnische Dinge ein, ob Waffen aktiviert sein sollen oder nicht und ob es ein Zeitlimit geben soll. Einen veränderbaren Schwierigkeitsgrad gibt es nicht. Ein Punkt der sich später negativ auswirkt. Wählt man den Karriere Modus an, so erwartet den Spieler hier der einzige Spielmodus, in dem es um etwas geht. Wer Tag Team Action, bestimmte Events, Käfig Matche oder andere bekannte Dinge spielen möchte wird enttäuscht. Denn das wars.
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Als erstes wählt man hier seinen Wrestler aus, den man danach über eine Karriereleiter von der letzten Stelle zum Titel führen muß. Neben dem Bild des Wrestler gibt es Angaben zum Gewicht und zu seinem Finishing Move, die positiv alle enthalten sind. Danach wird die Reihenfolge der aktuellen Rangliste angezeigt und der erste Kampfpartner wird angezeigt. Danach beginnt das eigentliche Match. Grafisch kann man WCW Mayhem ein gehobenes Niveau bescheinigen. Die Grafik ist sauber und klar. Auch sind z.b. die Zuschauer animiert. Was etwas neues darstellt ist die Möglichkeit den Kampf nicht nur nach draußen neben den Ring zu verlagern sondern auch in die Umkleidekabine und vor die Halle. Dazu kann man durch Türen gehen und die neuen Räume nutzen um seinen Gegner zu bearbeiten. Wie in jedem Wrestlingspiel erwarten euch oberhalb die Energieleisten, die bei jedem Move mehr oder weniger stark abbauen. Auch laden sie sich wieder auf, wenn man z.b. durch die Räume sich ein kurzes Päuschen verschafft. Meistens ist es aber euer Gegner der sich verdrückt. Denn leider hat das Spiel ein ernstes Problem mit dem Schwierigkeitsgrad. Von den 11 Gegnern sind 10 viel zu leicht und man hat jeden Kampf nach ca 6min. gewonnen. Der letzte Kampf gegen den Champion Goldberg ist dann genau das Gegenteil und läßt einen fast verzweifeln. Allerdings auch nur bis zu einem bestimmten Punkt. Denn scheinbar hat sich hier ein Bug eingeschlichen. Denn was man auch versucht an Moves, die durchaus zahlreich vertreten sind. Alles blockt er oder sie klappen einfach nicht. Aber ausgerechnet beim Back Breaker läßt er alles geschehen und man gewinnt so auch diesen Kampf recht mühelos. Das schmälert den Spielspaß natürlich sehr. Denn von den enthaltenen 15 verschiedenen Moves bis zum Finisher braucht man eigentlich nur zwei. Den Pile Driver für die ersten 10 und den angesprochenen für Goldberg. So ist das Spiel eigentlich viel zu leicht geworden. Da macht es auch keinen Spaß die anderen Moves auszuprobieren. Auch das Feature draußen zu kämpfen verliert so seinen Reiz.
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Die Umsetzung der Moves ist dagegen schön gelungen. Man erkennt schon was man macht. Auch das pinnen ist im Gegensatz zu manch Konkurrenzspiel kein Problem. Technisch gibt es wenig zu meckern. Nur hätte man neben einem besseren Schwierigkeitsgrad ruhig auch noch ein paar Spielmodi einbauen müssen. Denn das einfache Match gegen einen Gegner eurer Wahl motiviert nicht auf Dauer, wie es ein Turniermodus tut. Retten tut hier das ganze der 2P Modus, den nicht jedes Spiel bietet und somit noch etwas besonderes ist. Vor allem da hier auch das Thema Schwierigkeitsgrad wegfällt. Im Gegenteil. Durch die saubere Umsetzung steht hier interessanten Matches nichts im Wege. Das im Spiel auch ein Speicher oder Paßwort Modus fehlt fällt angesichts des leichten durchspielens nicht weiter ins Gewicht. Auf jedem Fall hält WCW Mayhem einen Vergleich mit den Konkurrenten nicht stand. Schon garnicht mit dem Genreführer WWF Wrestlemania. Dafür bietet das Spiel zu wenig um lange zu begeistern. Einzig wer seine WCW Recken zu zweit spielen will bekommt hier etwas geboten. Für einen allein empfiehlt sich das Spiel dagegen kaum. Schade, denn mit den enthaltenen Wrestlern und der fehlerfreien technischen Umsetzung hätte man einfach mehr machen müssen.
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