The Dukes of Hazzard

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ubi Soft Deutschland

Mit The Dukes of Hazzard findet eine alte amerikanische Fernsehserie den Weg auf den GBC. Inhalt sind die beiden Helden Bo und Luke Duke aus dem kleinen amerikanischen Städtchen Hazzard. Hier wo jeder jeden kennt sind die beiden für ihre fahrerischen Qualitäten bekannt. Und das nicht mit irgendeinem Wägelchen sondern General Lee, so der Name ihres Geschosses mit der Mummer 01. Sogar ein Trademark besitzt der Wagen. Die beiden treiben allerlei Unsinn mit ihrem Wagen, sind aber immer zur Stelle wenn Unrecht geschieht in Hazzard Country. Trotzdem haben sie 2 Gegner in der Stadt, die immer wieder versuchen sie aus irgendeinem Grund zu verhaften. Boss Hogg und der etwas unbeholfene Sheriff Rosco P. Coltrane. So müßt Ihr auch in diesem Spiel allerlei Abenteuer rund um die beiden Dukes bestehen. Nach dem Einschalten wählt man seine Sprache wobei auch deutsch vorhanden ist. Der Hauptbildschirm offenbart das Hauptspiel, die Fortsetzung eines angefangenen Spiels, die Optionen, sowie der Einzelmodus und der Rennmodus. Für beide letztgenannten gilt es aber im Hauptspiel zunächst einiges freizuspielen. Wählt Ihr ein neues Spiel an kann man einen Namen eingeben und aus 4 Speicherslots wählen. Lobenswert das gleich 4 Batteriespeicherplätze zur Verfügung stehen. Hat man seine Einstellungen vorgenommen beginnt das eigentliche Spiel. Vor euch liegen 27 Missionen, die alle hintereinander gespielt werden müssen. Gleich ist in den Missionen immer das Ihr zumindest irgendeinen Wagen steuert.
Neben General Lee bekommt Ihr im Verlauf die Möglichkeit weitere Wagen zu steuern. Sichtweise in allen Missionen ist schräg von oben, was der Übersichtlichkeit zugute kommt. Dabei teilen sich die Missionen in verschiedene Einsätze. Vor jeder Mission gibt es einen kurzen Small Talk der Helden, sowie eine Kurzbeschreibung des Ziels. So müßt Ihr Rennen bestreiten, die auf abgegrenzten Strecken vonstatten gehen, innerhalb der Stadt Hazzard bestimmte Punkte finden oder auch Verbrecher zur Strecke bringen. Dabei ist es von Vorteil das man in den Options 2 Steuerversionen einstellen kann. So das wirklich jede Richtung des Steuerkreuzes genutzt wird oder eben die geräuchliche links-rechts Variante. Unten rechts habt Ihr je nach Mission eine Energieleiste für euren Wagen oder eine Zeitangabe. Bei den Rennen wie auch in allen anderen Missionen habt Ihr es mit vielen verschiedenen Gegnerfahrzeugen zu tun, so das ein Vergleich mit GTA nicht von der Hand zu weisen ist. So machen gerade die Actionrennen besonders viel Spaß. Die Steuerung ist gut umgesetzt und lassen die Wagen auch driften bis zum umfallen. Was in diesen Rennen auch wichtig ist. So müßt Ihr z.b. einen flüchtigen verfolgen und müßt dabei versuchen ihn so oft es geht zu rammen. Hier besitzt auch der Gegner eine Energieanzeige, die unter eurer eigenen dargestellt wird. Spaß macht es deshalb weil die Areale recht groß sind und die Gegner scheinbar nur Zickzack fahren können und dabei sehr gut reagieren. Problem ist wenn Ihr bei der Jagd öfters auch woanders aneckt, was eurer Leiste auch nicht gut tut. Dazu gibt es ebenfalls im Spiel Items wie Schraubenschlüssel um die Leiste zu regenerieren, Turbos um die Geschwindigkeit zu erhöhen oder auch kleine Geschosse um Barrieren auf der Strecke zu zerstören. Größte Hindernisse sind aber die Polizeigefährte eures Freundes Rosco, die sehr zahlreich dabei sind und immer wieder Straßensperren aufbauen und euch gandenlos verfolgen, rammen und vom Weg abbringen wollen. Cool gemacht muß ich sagen. Einzig die Sirene fängt irgendwann an zu nerven, wie überhaupt der Sound im Spiel etwas nervig ist. Dagegen ist die original Filmmusik dabei, die euch in den Menus erwartet. So ist die Missionsabfolge abwechslungsreich gemacht und macht Feunden dieses Genres Spaß. Schade das manche Missionen etwas kurz geraten sind. Gerade die Missionen in denen Ihr einen Gegner suchen und eliminieren müßt oder anders herum würden noch mehr Spaß machen wenn vielleicht mehrere Gegner dabei wären. Obwohl man sagen muß das in allen Missionen neben den vielen Polizeiwagen auch reichlich normale Fahrzeuge umherfahren, die eigentlich garnichts mit der Mission zu tun haben.
Das ist gut gemacht. Knackiger werden mit der Zeit die Zeitmissionen, in denen man entweder in den Rennen eine Zeit unterbieten muß, wobei auch hier Polizei und andere Fahrzeuge immer genau dort sind wo man sie garnicht braucht. Je mehr Missionen man erfolgreich gestaltet um so mehr kann auch abseits des Hauptspiels spielen. So kann man später jede Mission auch einzeln anwählen oder die Rennen mit komplett anderen Autos fahren. Schafft Ihr es z.b die Mission gegen den Van zu gewinnen bekommt Ihr ihn auch als anwählbaren Wagen in der Rennliste. Grafisch ist das Spiel Ok, ohne aber Bäume auzureißen. Es ist angenehm schnell und bietet auch kleinere Effekte wie Spuren im Sand oder Qualm bei quietschenden Reifen. Auch hätten die Farben vielleicht etwas satter sein können. Ebenfalls hätte ein 2P Link Modus das Spiel nochmal aufgewertet. Sei es im Rennmodus oder auch im Action Modus wo ein Spieler die Dukes und der andere den Verbrecher steuert. So bleibt ein spaßiger Titel, der mit 27 Missionen zwar nicht ewig vor dem GBC hält, aber gelungen ist. Vor allem der spielerische Part ist gelungen und macht vor allem in den Actionmissionen Laune. Wer auf GTA steht bekommt hier eine Alternative auf der Suche nach diesem Genre.

Wertung

Matthias Engert
(21.04.2001)

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