Roland Garros - French Open

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Mitsui Deutschland

Auch wenn zur Zeit auf der Insel, in Wimbledon, die kleine gelbe Filzkugel fliegt, sollten wir einen Blick auf Roland Garros werfen. Denn dieser schwer bespielbare Sandplatz steht mit seinem Namen für die comichafte Tennisakrobatik dieses GBC Games. Die wenigen Screentexte kann man sich in sechs verschiedenen Sprachen "reinziehen". Vom klassischen Englisch, Französisch und Deutsch bis hin zum Italienisch, Spanisch oder gar Holländisch. Das Main Menu besteht lediglich aus drei Punkten, wobei die Siegerliste nur zum betrachten der Erfolge dient. Zu Beginn des Spiels sehen wir nur ein leeres spinnenweben-versäuchtes Regal, welches sich erst nach und nach mit Pokalen füllen wird. Der Cursor ändert sich beim betrachten dann in eine Lupe. Doch bevor wir uns die Pokale erspielen, müssen wir noch in den Options vorbeischauen. Hier kann man auch zum Bsp. die leicht nervige Musik abstellen. Die Schwierigkeitsgrade differieren zwischen leicht, mittel und schwer. Nach der eingestellten Schwierigkeit unterscheiden sich auch die Pokale. Bei "leicht" gibt es nur Bronze, bei "mittel" schon Silber, aber erst beim höchsten Schwierigkeitsgrad gibt es Gold. Spielt man ein und dasselbe Turnier in unterschiedlicher Schwierigkeit, wandert natürlich nur der höherwertige Pokal ins Regal. Über das Passwort Menu kann man zu einem späteren Zeitpunkt an der Stelle weitermachen, wo man das Spiel beendet hat.
Doch nun auf den Platz. Zur Spielerwahl stehen am Anfang nur fünf Cracks und zum ersten mal sind die weiblichen Charaktere in der Überzahl. Doch die drei noch freizuspielenden Charaktere lassen uns auf später hoffen !!! Mit seinem Spieler stehen einem zu Beginn lediglich vier Turniere zur Auswahl. Auch wenn sie hier anders genannt sind, weiß jeder das es die vier größten Grand Slam Turniere im Jahr sind. Nach und nach werden bei erfolgreichem Abschneiden (sprich Sieg) im Turnier weitere Courts freigeschalten. So ändert sich dann der Belag oft vom Rasen, Sand, der Halle zum Strandtennis, Eistennis oder bis hinauf zum Mond. In Europa und dem Irish Cup finden wir uns in Wald und Wiesen Atmosphäre wieder. An jedem Turnier nehmen acht Spieler teil und der Sieger kommt eine Runde weiter. Da immer nur ein Satz gespielt wird, hat man nach drei gewonnenen Sätzen den Pokal in der Tasche. Der Spielscreen ist recht einfach gestaltet. Die beiden Akteure, ein Netz, ein Ball und der Oberschiri auf seinem Turm. Die Stühle für die Linienrichter sind zwar da, aber denen scheint keiner Bescheid gesagt zu haben, denn sie sind nicht da. Unten im Bild erfährt man den aktuellen Spielstand und die Einblendung Break- bzw. Matchball. So simpel wie die Grafik ist auch die Steuerung. Es gibt zwei Schlagvarianten, den Lob und den Slice. Diese variieren nur durch die Stellung zum Ball (Vor- oder Rückhand) und die Stärke des Schlages. Da der Slice von der Grundlinie immer ins Netz geht und der Lob vom Netz meistens ins Aus fliegt, muß man sein Spiel unterschiedlich gestalten. Und immer schön in die Ecken oder Long Line spielen, da hat man den meisten Erfolg.
Bei zu hektischen Richtungswechseln fällt unser Spezi öfter auf die Nase und der schon fast sichere Punkt wandert zum Gegner. das sind aber schon fast die einzigen Punkte, die man verschenkt. Denn im gesamten betrachtet ist Roland Garros (das Game) nicht annähernd so schwer wie der gleichnamige Platz. Egal in welcher Schwierigkeitsstufe man spielt, das Turnier dauert nicht länger als 30 - 35 min. Wer es also einfach mag und die comichafte Grafik gut findet, der hat ein Spiel, das einem hilft sein Ego zu pushen.

Paßwörter zu Roland Garros - French Open

Wertung

Jens Morgenschweiss
(01.07.2000)

Magazin64@aol.com