|
| |
Mit Fortsetzungen ist es immer so eine Sache. Mal gelingen sie und mal sind sie nur billiger Abklatsch. Eines haben aber die meisten gemein. Sie unterscheiden sich spielerisch kaum vom Vorgänger eines Spiels. Argonaut geht im 2. Teil von Croc einen völlig neuen Weg, was mir persönlich gut gefällt und Abwechslung bringt. Nämlich das völlige neu designen eines Spiels was auch das Genre angeht. War Croc 1 ein reine Jumper in alter 2D Machart erwartet den Spieler im Nachfolger ein Adventure Spiele a la Zelda mit Jumper Einlagen. Hatte Croc im ersten Teil noch über den bösen Baron Dante triumphiert machen sich nun ein paar unverbesserliche Schergen des Barons daran die Rückkehr ihres Gebieters vorzubereiten. Währenddessen spielt unser Held Croc mit seinen Freunden, den Gobbos nichts ahnend am Strand bis ihm eine Flaschenpost im Wasser auffällt. Was muß unser Held hier lesen. Die Nachricht gab Croc Rätsel auf. Denn in ihr schrieb der Absender der dieser schon lange nach seinem vermißten Sohn suchte. Croc und die Gobbos entschließen sich der Sache nachzugehen. Und so rüsten sie unseren Helden mit einem Raketenanzug aus, damit er sich auf den Weg machen kann den Urheber der Nachricht zu finden. Was Croc aber nicht weiß von wem die Nachricht wirklich stammt....! Soweit die Story die euch in Form eines kleinen Vorspanns näher gebracht wird.
|
| |
|
|
Danach erwartet den Spieler das Hauptmenu das euch die Wahl des Hauptspiels, der Options mit den Soundeinstellungen und dem Paßwortscreen offenbart. Wählt man das Hauptspiel an findet man sich kurze Zeit später in der neuen Welt des kleinen Croc wieder. Unterschiede werden sehr schnell deutlich. So steuert man unseren Helden nun durch eine schräg von oben Sicht, die man bereits z.b. aus Zelda DX kennt. Allerdings ist sie hier in meinen Augen schöner gezeichnet. Alles ist angenehm groß und sehr klar und erfreut das Spielerauge. Ziel ist es nun in insgesamt 4 großen Hauptwelten allerlei Rätsel zu lösen, wobei wiederum die Gobbos eine große Rolle spielen. Diese kleinen Racker, die Croc seinerzeit aufgezogen haben beinhalten hier immer kleine Rätsel die Croc lösen muß. So findet Croc in einem Zentralbereich immer mehrere Tore an denen jeweils ein Gobbo mit seinen Rätsel und Auftrag wartet. Dahinter findet Croc einen von 4 Nebenbereichen in jeder Welt. Diese Nebenbereiche sind recht groß und bieten allerlei Entdeckungsstoff. Ihr steuert euren Helden Bild für Bild durch Abschnitte in denen Croc Hindernisse überwinden kann. Dazu stehen ihm verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. So findet man hier auch die angesprochenen Jump’n Run Einlagen, die sich aber auf Vorprünge nach oben springen oder über kleinere Abgründe beschränken. Wesentlich öfters trifft Croc auf Gegner, die er mit Hilfe seines Schwanzmoves eliminieren kann. Diese hinterlassen immer wieder kleine Kristalle oder Herzen, von denen Croc zu Beginn 3 als Lebensleiste besitzt, dieser aber im Verlauf des Spiels aufstocken kann. Überhaupt spielen Items eine große Rolle. So ist im Zentrum jeder Welt ein kleiner Shop. In diesem erhält Croc die Möglichkeit Dinge zu kaufen die er unbedingt benötigt um die Welten abzuschließen. Kaufen kann er sie nur indem er die Kristalle sammelt die die Gegner hinterlassen oder die auch so vertreut herumliegen. Weiterhin kann er hier einen sogenannten Pudding kaufen um ihn an festgelegten Orten als Trampolin zu benutzen und besonders hoch zu springen und so versteckte Bereiche zu erreichen. Desweiteren und das ist am wichtigsten kann er so das Item kaufen um von einer Welt zur anderen zu kommen. Um dieses Item aber zu kaufen muß Croc einen speziellen Kristall sein eigen nennen. Diesen jedoch bekommt er nur wenn er verteilt in den Teilwelten 5 verschiedenfarbige Kristalle findet. Nur wenn er die alle hat kann er wechseln. Sehr gut finde ich die Tatsache das man im Shop auch das Paßwort holen kann. Jederzeit und mit der Sicherung aller erreichten Dinge. Wenn schon keine Batterie dann zumindest so und man kann ebenfalls jederzeit aufhören zu spielen und sich ein Paßwort holen.
|
| |
|
Um jederzeit zu wissen welche Gegenstände und Items Croc besitzt und schon gefunden hat kann man im Pausenmenu ein spezielles Inventury Menu aufrufen das diese Dinge anzeigt. Im groben ist das Spiel kurzweilig, wenn auch nicht so schwer. Die Aufträge sind lösbar werden aber immer wieder abwechslungsreich gestaltet. Mal muß Croc einen Endgegner besiegen, eine Schalterrätsel lösen oder aber auch Kisten so verschieben um Wege zu öffnen oder höhere Bereiche ohne den Pudding zu erreichen. Auch sind manche Rätsel nicht gleich lösbar. So bekommt er am Anfang einen Tip, den er erst viel später nutzen kann. Von der Schwierigkeit würde ich Croc leichter als Zelda einstufen, aber schwerer als Quest for Camelot. Wobei Zelda bei weitem nicht erreicht wird. Trotzdem ist das Spiel sehr gelungen. Bietet es doch viel Abwechslung, eine sehr schön klare Grafik und einen melodischen Sound. Was mir weniger gefallen hat ist die Tatsache das Croc, wenn er eines der Tore verläßt und innerhalb einer Welt die Areale wechselt seine Kristalle verliert. Das ist vor allem dann ärgerlich wenn man 4 gefunden hat und beim 5. merkt das man einen Pudding braucht und diesen aber nicht dabei hat. Dann muß man jedesmal auch die anderen wieder holen. Da die Areale durchaus recht groß sind kann dieser Umstand manchmal ein wenig nerven. Ebenso sind manche Gegner etwas unfair platziert und rennen schnell mal in’s Bild ohne das man reagieren kann. Etwas kompensiert wird es dadurch das sie meist ein Kristall oder Herz hinterlassen und man so die Energieleiste schnell wieder auffrischen kann. Spieler die ein Spiel vom Kaliber eines Zelda spielen wollen ist es vielleicht zu leicht. Aber wem Quest for Camelot gefallen hat dürfte hier seinen Spaß haben. Denn technisch und spielerisch hat Argonaut ein sehr ansprechendes Spiel auf die Beine gestellt. Wem der erste Teil gefallen hat bekommt durch den Genrewechsel auch genug Abwechslung geboten und darf zugreifen. Anspruchsvolle Spieler warten vielleicht auf Alone in the Dark.
|
| |