Chicken Run

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von THQ Deutschland

Bei Chicken Run schlüpft ihr in die Federn von Rocky. Einem Hahn, der durch unglückliche Umstände in Mr. und Mrs. Tweedy´s Hühnerfarm gelandet ist. Da die dort lebenden Hühner der festen Überzeugung sind, das Rocky fliegen kann und zwangsläufig der Messias sein muß, wird er sie retten. Doch da auch Rocky nicht zaubern kann, benötigt er Hilfe von zwei Verbündeten, die die hellsten Köpfe der Ranch sind. Mit Hilfe von Ginger und Mac tüfteln sie Fluchtpläne aus, die Rocky umsetzen muß, damit ein paar Hühner die Freiheit wieder sehen. Nachdem du am Start eine Sprache gewählt hast, gelangst du zum Hauptmenu. Neben dem Musik- und Effekteschalter kannst du dort den Schwierigkeitsgrad einstellen, der leicht, mittel oder schwierig sein kann. Da man nach jedem absolvierten Level ein Passwort bekommt, befindet sich neben dem Neustart die Passworteingabe um ein begonnenes Spiel fortzusetzen. Vor jedem neuen Level gibt uns Mac einige Hinweise, was es zu tun und zu beachten gibt. Man sollte es aufmerksam lesen, da es ohne diese Hinweise schwer wird, das Level zu lösen. Ginger stellt uns noch schnell den Namen der Mission vor und schon kann es losgehen. Der Bildschirm gibt eine schrägen Draufsicht auf den bereich der Farm oder Fabrik, in dem ihr herumwerkelt. In der Leiste unten im Bild werden relevante Informationen bereit gestellt, wie: Levelnummer, Anzahl der zu rettenden Hühner, wieviel Hühnerfutter ihr bei euch habt, den aktuellen Gegenstand, die Uhr und die Gesichter von Mr. und Mrs. Tweedy.
In jedem Level gibt es einige Gegenstände, die Rocky für die Flucht der Hühner braucht. Das können Dinge wie Spiegel, Schraubendreher, Katapulte und Sprungfedern oder auch nur Hühnerfutter. Da Rocky immer nur einen Gegenstand unter seinen Flügel tragen kann, bedarf es schon einiger Übersicht und einer guten Beinmuskulatur. Man kann also immer nur Schritt für Schritt vorgehen. So sucht man sich vor jedem Hindernis ein passendes Hilfsmittel, welches man dann zu der Sperre schafft und ablegt. In dieser Art und Weise muß man Wachhunde, Scheinwerfer, elektronische Lasersperren und magische Augen überwinden. Und das ganze ohne viel Lärm zu veranstalten. Denn bei jedem ausgelösten Alarm werden die Tweedys unruhiger und beginnen nach der Ursache zu suchen. Damit ist das Spiel meistens schon beendet und man darf von vorn beginnen. Also nichts überstürzen und die Ruhe bewahren, dabei aber auch nicht die Uhr aus den Augen verlieren. Das gefundene Hühnerfutter muß man mitnehmen um seine Schützlinge auf den Weg der Freiheit zu bringen. Diese dummen Hühner orientieren sich nur an der Fresserei. Wenn ihr auf dem Fluchtweg eine Futterspur legt, folgen sie euch überall hin (oder auch nicht). Erst wenn alle Hühner in der geforderten Zeit den Ausgang gefunden haben ist die Mission erfolgreich gewesen. Dann überreicht euch der alte Fowler die vier Passwort Orden, die ihr euch mit Hilfe des Handbuches notiert. Auch wenn Chicken Run die ersten Level wie ein Vorschulspiel anmutet, wird es doch immer anspruchsvoller und man muß hier und da schon mal die Hirnmasse aktivieren. Einen kleinen Hassfaktor hat das Game natürlich auch zu bieten. Wenn man nämlich seinen Fluchtweg perfekt geebnet hat und die dusseligen Hennen bleiben an einer Ecke hängen und kehren der Futterspur folgend zum Anfang zurück, während uns die Zeit durch die Finger rinnt. Auch gerne genommen wird die Variante, vor einem magischen Auge durch den Matsch zu latschen, was die Geschwindigkeit zu einer nicht mehr wahrnehmbaren drosselt. Natürlich wird der Alarm ausgelöst und natürlich ist das Level dann gescheitert. Da kann man die Futterspuren großräumig um den Matsch oder die Soße legen, das interessiert die doofen Hühner wenig.
Soundtechnisch und auch grafisch bietet Chicken Run eine gute Comickost mit einigen kleinen Schmunzeleinlagen. Um seinen Abschluß als Fluchthelfer zu machen, hat man 20 mehr oder weniger schwierige Level zu bestehen. Da gibt es reichlich zu tun.

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Wertung

Jens Morgenschweiss
(29.11.2000)

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