Buffy the Vampire Slayer

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von THQ Deutschland

Vom Fernsehbildschirm verschwunden, landet die gute Buffy auf dem etwas kleineren Screen vom GBC. Doch auch auf der kleineren Spielwiese treiben Vampire ihr Unwesen und Buffy muß ihnen entgegentreten und in die ewigen Jagdgründe schicken. Und das ausgerechnet im sonnigen Kalifornien, wo man eigentlich Pam Anderson erwartet und keine Vampire. Um etwas den Durchblick in der Geschichte zu behalten, wird vor und nach jedem Level die Story weiter erzählt und so der Übergang zum nächsten Level gestaltet. Doch leider ist die Story komplett in Englisch und nicht unbedingt für jederman verständlich. Das Mainmenu hält sich sehr bedeckt und knapp mit lediglich drei Menupunkten. Zum einen das neue Spiel, die Passworteingabe und unter Credits kann man sich die Liste derjenigen ansehen, die dieses Game verzapft haben. Die Passworteingabe reagiert ein klein wenig sensibel. Der Cursor rutscht schon einmal schnell am Feld vorbei und beim zurückbeordern auch wieder. Etwas Feingefühl und Geduld muß man schon aufbringen.
Gleich zu Beginn des Spiels wirst du durch den Dialog in die Szenerie eingewiesen und kannst dir beim lesen Zeit lassen. Du selber entscheidest, wann der Text weiter gescrollt wird. Mit der B Taste kann du auch jederzeit zum vorhergehenden Abschnitt zurück. Wer keinen Bock auf diese Geschichten und Dialoge hat, kann den Spaß mit der Starttaste abbrechen und gleich zur Sache kommen. Die Geschichte führt uns durch das ruhigen Städtchen Sunnydale in den Abgrund des Bösen, dem Höllenschlund. Fast das gesamte Bild wird für die Handlung und Action bereit gehalten. Nur unten am Bildschirm sehen wir eine schmale Leiste, wo die wichtigen Dinge angezeigt werden. Links sehen wir den grünen Ausdauerbalken und die rote Lebensleiste von Buffy und rechts die der Gegner. Darunter kann man das Sammelsurium an Power-Up´s sehen, wo alle gefundenen und aufgenommenen Items gelagert werden. Das sind vornehmlich Sodadosen, die euch die Kraft für Powerkicks und -schläge geben oder Items zum Auffrischen der Ausdauerleiste. Der Pfeil im Bild zeigt euch den Weg, den es zu laufen gilt und die Verstecke der Vampire. Diese kommen aber von ganz allein heraus und gehen euch an den Kragen. Nun muß man den Vampir solange bearbeiten, bis dessen Leiste gut geleert ist und ihn dann von den Beinen holen. Liegt er nun so friedlich vor euch, haut ihm den Holzpflock in die Brust und bereitet seiner ruhelosen Seele einen gediegenen Abgang. Das Problem ist lediglich, das die Burschen verdammt schnell sind und auch einen Erholungsfaktor haben, den man schon unheimlich bezeichnen kann. Haben sie euch am Wickel und Buffy muß einiges einstecken, beginnt dieser Unhold sich am warmen Blut der jungen Lady zu laben. Damit sich die Ausdauerleiste wieder füllt, muß man schnellstens die A und B Tasten drücken. Doch meist hat der Bursche dann schon ein paar Schlucke genommen. Ist der rote Lebensbalken leer und kein Power-Up in Sicht, gehen beim nächsten Niederschlag Buffy´s Lichter aus. Man sieht noch ein verschwommenes Game Over und ist beim Main Menu. Nun muß man das Paßwort von neuem eingeben und den Turn noch einmal absolvieren.
Das achte Level ist das Bosslevel, wo es dem Oberschurken an den Kragen geht und wir Sunny-dale wieder sicher machen. Mit der durchschnittlichen Movezahl, die Buffy beherrscht, gilt es neun verschiedenen Vampirtypen zu bekämpfen. Kann man die ersten noch getrost in der Pfeife rauchen, werden später die besseren Vampire euch das Leben verdammt schwer machen. Beim spielen habe ich festgestellt, das man lediglich drei verschiedene Move´s anwenden muß, um seinen Gegner zu pfählen. Buffy verfügt über eine sehr gute rechte Gerade, den normalen Kick und den Fußfeger zum legen der Gegner. Zwar merkt sich der Gegner die meist angewanden Moves und wird ver-suchen auszuweichen, doch man kommt eigentlich immer zum Erfolg. Auch darf man beim Endgegner so verfahren um schnell zum Ende zu gelangen. Grafisch und Soundtechnisch ist Buffy sicherlich kein Reißer und fällt in die Kategorie “Geht so“. Auch wenn die Gegner am Ende immer schwerer werden, sind sie doch nicht sehr zahlreich vertreten. Durch fehlendes Überraschungsmoment kommt sehr schnell Langeweile auf, was nicht passieren sollte. Da ist uns doch die normale Buffy wesentlich lieber.

Paßwörter zu Buffy the Vampire Slayer

Wertung

Jens Morgenschweiss
(19.12.2000)

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