Batman: Chaos in Gotham

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ubi Soft Deutschland

Ubi Soft scheint ja die Warner Brother Lizenzen ausgiebigst auszuschöpfen. Nunmehr schon der dritte Batman Teil für Nintendos Systeme in kürzester Zeit. Über den N64 Titel werfen wir besser den Mantel des Schweigens. Der erste GBC Titel war nicht sehr anspruchsvoll vom Spielprinzip her. Bleibt nun zu hoffen, das man es im „Chaos in Gotham" geschafft hat, die eigentliche Idee von Batman umzusetzen. Das kleine Modul hält 6 europäische Sprachen bereit, damit man den Lauf der Geschichte in der Erzählung folgen kann. Das Mainmenu beschränkt sich nur auf das notwendige, wie das neue Spiel, die Options und die Paßwortabfrage. Die Options lassen uns festlegen, wieviel Versuche man pro Durchgang haben möchte, wobei sich die Auswahl auf 3 oder 5 Leben beschränkt. Gott sei Dank kann man das eintönige Gefiedel mit einem kurzen Druck auf die A Taste abstellen
Man könnte fast annehmen, das manche Firmen ihre Kunden mit der "Musik" regelrecht foltern wollen. Nach jedem Zwischengegner bekommt man ein Paßwort präsentiert, das man sich irgenwo hinschreiben sollte um später an dieser Stelle wieder ins Game einsteigen zu können. Einen festen Levelabstand gibt es aber nicht. Man kann nach nur einem Level bei einem Zwischengegner stehen oder man braucht schon mal 5 Level Anlauf. An den Batman Storys kann man nicht mehr viel neu machen. In diesem Teil ist der Pinguin in einer sehr fragwürdigen Position und Batman geht zusammen mit Batgirl und Robin der Sache auf den Grund. Im Stile eines Jump´n Run pirscht man sich durch Gotham City und stellt diverse Ganoven unterwegs kalt. Dazu stehen einem die beliebten Werkzeuge des Batsuite zur Verfügung. Ob nun das Batarang oder der Haken, alles ist irgendeinmal wichtig. Im Gegensatz zu "Batman of the Future" hat man seine Waffe permanent am Mann und muß sie nicht erst finden. Doch Batman wäre nicht Batman, wenn er nicht auch mal sein Batmobil, die Batwings oder ein Motorrad benutzen würde. Mitten im Spiel teilen sich nun die Akteure auf und man spielt eine Weile mit Batgirl weiter. Der Unterschied der beiden besteht hauptsächlich in der Art des Kampfes. Batgirl kann doch andere Bewegungen vollführen als ein Mann. Doch auch Batgirl kann sich ausgezeichnet die Bedrohung vom Leib halten. Der Bildschirm wird durch keinerlei Anzeigen oder anderes beeinträchtigt. Die Gesundheitsanzeige wird erst eingeblendet, wenn etwas abgezogen wurde. Für die Auswahl der Waffen hat man sich die Select Taste zu Hilfe gezogen, mit der man schnell durch das Arsenal streifen kann. Im Pausenmenu bekommt man alle weiteren wichtigen Dinge zu sehen, wie die Anzahl der Leben und Betäubungsbomben.
In 15 Leveln folgt man nun der Spur der bösen Buben um am Ende in Crime Alley zum Showdown zu blasen. Der Weg führt euch durch die Straßen von Gotham City, durch das Museum, durch die Lüfte von Gotham, in den Park, das Labor und den Bahnhof. Auch wenn manche Level sehr einfach sind, gibt es doch so manche Stelle, wo man verzweifeln könnt. Neben Geschicklichkeit braucht man auch noch eine Spur Ausdauer und auch Glück. Eure Spielfigur folgt euren Bewegungen sehr genau, was sich an Passagen wo es knapp zugeht bezahlt macht. Die Grafik ist Zeichentrickangehaucht, aber mit schöner farblichen Untermalung. Es gibt sicherlich schlechtere Games für den GBC, aber auch bessere. "Chaos in Gotham" reiht sich so nahtlos ins Mittelmaß des Spieledschungels ein. Für die Batmanfans sicherlich eine Alternative zu „Batman of the Future".

Paßwörter zu Batman: Chaos in Gotham

Wertung

Jens Morgenschweiss
(05.03.2001)

Magazin64@aol.com