Army Men: Sarges Heroes 2

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Infogrames Deutschland

Nur kurze Zeit haben die braunen Banditen die Füße still gehalten. Nun fangen sie wieder mit dem Ärger an. Doch da sind sie bei Sarge genau an der richtigen Adresse. Und diesmal ist er nicht allein. Er hat seine One Man Show beendet und nun drei weitere gefährliche Fighter im Team, die alles dafür tun um die braune Pest für immer zu vernichten. Mit Vikki, Scorch und Riff mußt du beweisen, das du der Ehre würdig bist, mit Sarge in einem Commando zu dienen. Zeig Sarge, das du der Kämpfer bist, für den er dich hält. Wähle deine Muttersprache um die Aufträge auch ordnungsgemäß zu verstehen und ausführen zu können. In den Options kann man neben Musik und Sound auch noch Einfluß auf die Spielsteuerung nehmen. Zwei Steuerungsmodis stehen zur Auswahl, die sich jeder ansehen und testen sollte. Man kann mit beiden den Krieg gewinnen. Da du nach jedem erfolgreichen Einsatz ein Passwort bekommst, kannst du jederzeit später an diese Stelle zurückkehren. Auch die Passworteingabe befindet sich im Hauptmenu. Vor jedem Einsatz wird dir das Missionsziel dargelegt und auch der Einsatzbereich erwähnt. Die Zeiten, das Sarge noch durch die Gegend latscht und nur hin und wieder mal ein Transportmittel nutzen konnte sind vorbei. Auch bei der grünen und braunen Armee hat der Fortschritt Einzug gehalten. Man vertraut nun der Technik. Hier bewegt man sich zu Lande, in der Luft oder auf dem Wasser mit Fahrzeugen. Vor jedem Einsatz könnt ihr einen Helden wählen und mit dessen spezifischen Mitteln gegen den Feind vorgehen. Die Fahrzeuge und deren Bewaffnung unter-scheiden sich grundlegend voneinander. Vikki ist eher ein leichtes Mädchen.
Ihre Fortbewegungsmittel sind klein, schnell und beweglich, wie eben Hanggleiter, Motorrad und Jetski nun mal sind. Scorch ist der Feuerteufel der Truppe. Seine Bewaffnung ist ein heißes Spiel für jeden Gegner. Seine Fahrzeuge entsprechen der mittleren Stärke. Sein Hubschrauber, Panzerwagen und Rennboot kann mehr einstecken als Vikkis Vehicle. Riff ist der Mann fürs grobe. Mit seiner Bazooka gibt es nicht viel zu lachen für die Braunen. Erst recht nicht, wenn diese gebündelt mit seinem schweren Hubi, seinem Kampfpanzer oder dem Hoovercraft auftreten. Riff ist zwar langsam unterwegs und seine Feuergeschwindigkeit ist auch nicht berauschend, dafür bleibt aber kein Stein auf dem anderen. Und bis man Riff in die Knie gezwungen hat, das dauert schon eine Weile. Nun muß man je nach Auftragslage entscheiden, wer ins Feld ziehen soll. Die Kampfaction wird lediglich nur durch eine sehr schmale Leiste rechts im Bild eingeschränkt. Diese zeigt die wichtigen und relevanten Dinge von Euch und dem Gegner. Oben befinden sich die beiden Gesundheitsleisten jeder Einheit des ablaufenden Gefechtes. Darunter sehen wir den Pfeil, der euch die Richtung zum Missionsziel bzw. der noch nicht vernichteten Gegnereinheit. Zum Schluß bleibt noch die Waffenanzeige für den Primären- und Sekundären Sektor. Die Primärbewaffnung ist unendlich munitioniert, wogegen die Sekundärwaffen neu aufgefüllt werden müssen. Zu jeder Bewaffnungsart gibt es Power-Up´s, die mit 1 bzw. 2 gekennzeichnet sind. Diese verstecken sich unter Kisten und Tonnen oder Gebäuden. Drei Aufwertungsstufen gibt es, wobei die höchste dann ein infernalisches Gemetzel nach sich zieht. One Shot - one Kill. So muß das sein. Die Sekundärbewaffnung ist ausschließlich durch Lenkraketen bestückt. Man kann diese als normale Waffe verwenden ohne Lenkfunktion, in dem man den B Knopf nur kurz drückt. Bei längerem drücken aktiviert sich der Lenkmodus und man trifft auch “um die Ecke“. Die Power Up´s werden von Reparatur Kids vervollständigt, welche euch die volle Rüstung zurückgeben.
In den letzten Level sind diese besonders von Nöten. Die ersten 15 von 30 Leveln kann man unter der Rubrik Training abtun, obwohl es keins ist. Dann wird es heftiger und auch schwerer. Die Level werden größer, die Gegner zahlreicher und die Reparatur Kids seltner. Mit lautem Hurra ins Gefecht funktioniert nur in den ersten Leveln. Später muß man taktieren und bei mehrmaligen Versuchen eine Strategie aushecken. Die Aufträge erstrecken sich vom suchen und zerstören über Begleitschutz bis zum Verteidigen von Basen. Es ist alles dabei, was das Herz begehrt. Wie man es erwarten sollte, schlägt der zweite Teil den ersten um Längen. Man hat es verstanden, das Spielprinzip durch technische Weiterentwicklung zu pushen. Grafisch mußte man nicht unbedingt neue Wege gehen, da ja schon der erste Teil ausgewogen war. Nur das Fadenkreuz ist verschwunden und man muß sich nun auf sein Augenmerk verlassen. Doch das sollte jeder ja hinbekommen.

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Wertung

Jens Morgenschweiss
(19.12.2000)

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