Aliens: Thanatos Encounter

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von THQ Deutschland

Eine Gruppe von 5 Marines kehrt von einer Trainingsmission aus dem All zurück zur Erde. Unterwegs empfangen sie ein Notsignal von einem Transportschiff. Da eine Kommunikation mit dem Schiff fehlschlägt, beschliesen sie, die Thanatos anzusteuern. Auf dem großen Frachter sind Aliens eingedrungen, die die Besatzung getötet, bzw. gefangen genommen hat. Nun ist es an euch, die Jungs zu retten und die Aliens zum Teufel zu schicken. Das Main Menu bietet neben dem Spielstart auch die Paßworteingabe und natürlich die Options. In den Options regelt ihr neben der Musik und dem Sound auch den Schwierigkeitsdgrad von Easy, Normal und Hard. Ferner stehen euch hier die Einstellungen zur Bewegung der Marines zur Verfügung. Drei Varianten gibt es hier für den Schußmodus. Free bedeutet, du kannst dich bewegen und in jede Richtung schießen, bei Locked kannst du dich nicht bewegen, aber um 360 Grad drehen und bei Strafe bewegst du dich frei, visierst aber immer das gleiche Ziel an. Mit welchem Modus du nun am besten klar kommst, mußt du selbst austesten.
Wählst du nun ein neues Spiel oder ein Paßwortgespeichertes an, stehst du vor der Qual der Wahl, wen du von deinen 5 Marines ins Feld führst. Du suchst dir in der Liste einen aus, und siehst seine Daten wie Alter, Geschlecht, Geschindigkeit und Ausdauer. Die Ausdauer bedeutet hier aber, was der Bursche einstecken kann, bevor er gefangen genommen wird. Der Dienstgrad ist eher eine nette Beigabe, denn besser wird es dadurch auch nicht. Hier ist der Corporal gleichgestellt mit dem Private oder dem Kadetten. Wichtig ist die Geschwindigkeit und die Stamina. Habt ihr euch für einen Soldaten entschieden, erscheint der Missions Briefing Screen. Hier bekommt ihr grundlegende Daten zur Mission und eure Aufgaben zugewiesen. Leider sind diese wichtigen Textpassagen komplett in Englisch. Doch mit normalem Schulenglisch kann man sich die wichtigsten Stellen schon übersetzen. Danach seid ihr schon mitten im Spiel. Der untere Rand des Bildes beinhaltet eure Statusleiste. Dort finden wir dann Informationen über den Gesundheitszustand des Marines, welcher diesmal in zwei Balken angezeigt wird. Das heißt aber nicht, das unser Mann das ewige Leben hat. Die beiden Balken bauen sich synchron mit jedem Treffer ab. Diesmal können auch beide Hände des Marines genutzt werden um Waffen oder Gerät zu tragen. Geräte gibt es aber nur ein, das aber um so hilfreicher. Mit dem Motion Tracker kann man Bewegungen deiner näheren Umgebung wahrnehmen, die dann in der Statusleiste auf einer Art Radar angezeigt werden. Das können Aliens sein, aber auch gefangene Soldaten vom Thanatos sein. Zum Glück ist es nicht möglich, das Gefangene im eigenen Kugelhagel sterben können. Also kann man ruhig auf einen Punkt feuern, der sich noch außerhalb des Blickpunktes befindet. In der rechten Hand trägt man standartmäßig eine Waffe. Das ist zu Beginn des Spiel nur eine Pistole. Deren Gefahrenpotenzial wäre höher, wenn man sie werfen könnte, anstatt mit ihr zu schießen. Es ist also wichtig schnell eine bessere Waffe zu finden um sich die Aliens vom Leib zu halten. Hat man sich waffentechnisch verbessert, kann man per Starttaste ins Pausen Menu wechseln und dort im Inventar die Waffen wechseln. Die Zahl die unter der Waffe angezeigt wird, ist nicht die Anzahl der Schüsse, sondern die Anzahl der Magazine. Jedes Magazin faßt dabei etwa 20-30 Schuß. Das ist aber von Waffe zu Waffe unterschiedlich. Wer der Überzeugung ist, den Motion Tracker nicht zu brauchen, kann auch die linke Hand mit einer Waffe belegen. Die somit gebündelte Feuerkraft kommt bei den Aliens gar nicht gut an. Im Verlauf des Spiels finden wir auch „richtige" Waffen, die von Haus aus beide Hände brauchen
Der Flammenwerfer oder das große MG haben auch die höchste Schußrate, Durchschlagskraft aber auch den höchsten Munitionsverbrauch. Doch unterwegs findet sich immer wieder mal eine Ecke, wo man sich mit Munition eindecken kann. Auch Healthpäckchen liegen ab und zu herum und hin und wieder sind sie nicht unwichtig. Auch diese werden über das Inventar eingenommen und stellen eure Gesundheit mit 20% wieder her. Die Gegnerschaft ist recht üppig und umfaßt verschieden Typen Aliens, die durch Größe, Schnelligkeit und Feuerkraft gut auseinander gehalten werden können. Fies sind die kleinen, sie sind schwer zu treffen und werfen sich euch an den Hals. Doch dieses Kuschelverhalten raubt euch wichtige lebensenergie. Für dieses Spiel gilt, der größte Fehler, den man machen kann, ist mit der Munition zu sparen. Feuert, was die Waffe hergibt, wenn man sich auf dem Radar einem Punkt nähert. Auch im Spiel kann man mit den Bewegungsarten testen. Drückt einfach die Select Taste und haltet sie, nun kann man mit dem Kreuz den Modus ändern. Im Handbuch wird von 12 Missionen gesprochen. Dabei unterschlägt man uns, die Flucht vom Schiff. Hier gibt es ein Zeitlimit um vom Schiff zu verschwinden, was die verärgerten Aliens zu unterbinden versuchen. Insgesamt hat man uns ein Spiel präsentiert, welches einen sehr guten Eindruck hinterläßt. Musikalisch und Soundtechnisch kann man nichts daran aussetzen. Ich persönlich empfinden es nicht als tragisch, das ekeleregende und abstoßende Aliengeräusche weggelassen wurden. Ich höre lieber den Klang meiner eigenen Stiefel, als das quietschen und sabbern von Aliens. Die KI ist vielleicht nicht vom höchstem Niveau, da die Aliens einzeln zum Duell erscheinen. Es ist aber zu eurem Vorteil.

Paßwörter zu Aliens T.E.

Wertung

Jens Morgenschweiss
(08.05.2001)

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