Alice im Wonderland

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Nintendo of Europe

Lizenzspiele sind augenscheinlich der ganz große Renner in der GBC Branche. Ob nun Winnie Puuh, Batman, Arielle oder nun auch Alice, alles bekannte Gesichter und Gestalten der Filmbranche. Alice schläft beim Geschichtsuntericht ein und reist im Traum durchs Wunderland, wo sie viele kleine Abernteuer zu bestehen hat oder auch kleine Rätsel lösen muß. Bevor man nun zum eigentlichen gelangt, kann man sich eine aus vier Sprachen auswählen und bekommt als nächstes das Mainmenu zu Gesicht. Dort darf man sich durch die einfachen Punkte hangeln und in den Options lediglich aus den Schwierigkeitsgraden Einfach und Schwer wählen. Solch simple Optionsmenus hat man heut´zu Tage kaum mehr. Das Versteckspiel im Wunderland stößt die Türe zum Spaß haben weit auf. Hier kann man auch zu zwei sein Spielchen treiben. Dabei wird aber nur mit einem GBC gespielt, wobei sich der eine Spieler ein Versteck sucht und der andere ihn dann suchen und finden muß. Dabei läuft natürlich eine Zeit mit und es wird mit Punkten gewertet. Aber auch allein kann man sich hier die Zeit totschlagen.
Den Part des Versteckens nimmt nun der Computer vor und du mußt den Hasen in kürzester Zeit finden. Nach Beendigung des normalen Spiels stehen aber lediglich nur zwei verschiedene Szenarien zur Auswahl. Das ist etwas dürftig und so viele Verstecke gibt es ja nun auch nicht pro Szenarium. Doch das eigentlich Spiel beginnt ja erst mit der Reise ins Wunderland. Dazu kann man sich für einen von drei Speicherplätzen entscheiden und legt sich ein dreistelliges Kürzel zu. Nun folgt die bebilderte Einführung ins Spiel, wie alles begann und schon seid ihr an Stelle von Alice auf dem Weg ins Wunderland. Denn wo sonst sieht man ein Kaninchen mit einer überdimensionalen Taschenuhr? Als sie dem Kaninchen folgt, stürzt sie in den Kaninchenbau und damit beginnt die Reise ins sonderbare Wunderland. Auf ihrer jagd nach dem Kaninchen trifft sie einige Gestalten die ihr gut oder auch böse gesinnt sind. Die wichtigste Figur ist der „fette" Kater, der vor jedem Abenteuer die Einleitung liest. Er sorgt auch dafür, das ihr wenn ihr alle Sterne im Level gefunden habt, eure volle Lebenanzahl zurück bekommt. Doch nicht nur die fette Katze spielt eine Rolle, sondern auch Figuren wie der Besenhund, die Rose, der Zimmermann und natürlich das Kaninchen. Für viele dieser Kreaturen macht die kleine Alice Freundschaftsdienste und sorgt dafür, das die verlegten und verloren Sachen wieder auftauchen. Dafür bekommt sie von denen dann einen Gegenstand oder Hinweis, der ihr weiterhilft, das Level zu verlassen. So muß sich Alice in guter Jump´n Run Manier durch Häuserebenen oder Gärten schlagen oder auch in Irrgärten zurecht finden. Das Finale bestreiten dann die böse Herzkönigin und Alice bei einer nicht ganz fairen Partie Kricket. Sollte man die Königin dabei besiegen, hetzt sie ihre Wachen auf euch und will euern Kopf. Sind die Wachen besiegt ist es die Herzkönigin auch und Alice darf endlich wieder aufwachen.
Die Grafik und der Sound erinnern sehr an die Trickfilmvorlage und lassen in dieser Hinsicht das richtige Feeling aufkeimen. Das Spiel an sich ist nicht von der schweren Sorte und passt sich schon deshalb an die Altersgruppe der bis 12 jährigen an. So sind die Rätsel und Sprungpassagen nicht unlösbar und lassen das Game einfach nur Spaß machen. Und das soll es ja auch. Für die angesprochene Altersgruppe würde ich die Wertung auf 76% festlegen. Für die älteren Generationen traue ich mich nicht es nicht zu werten, die sollen selber reinschauen und sich ein Bild machen.

Wertung

Jens Morgenschweiss
(29.03.2001)

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