Action Man

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von THQ Deutschland

Dr. X hat sich eine menschheitsvernichtende Waffe gebastelt und würde auch nicht zögern sie einzusetzen. Deshalb ist es nun an Euch, in Gestalt von Action Man, diesen üblen Burschen Einhalt zu gewähren. Um aber die geheime Basis von Dr. X zu finden reicht es nicht, nur durch die Level zu hüpfen und den Showdown anzuleiern, sondern ihr müßt viele kleine Dinge finden, die für das weiterkommen unentbehrlich sind. Dr. X ist aber nicht der Typ, der auf ein zusammentreffen mit Action Man entgegenfiebert. Deshalb konstruierte er eine Maschine, mit der er die Gedanken aller Insekten kontrollieren kann und sie somit zu euern Feinden macht. Dazu stellt er noch eine Armee kleinerer und größerer Kampfroboter, die euch auf dem Weg zur Basis aufhalten sollen. Können sie Action Man aufhalten??
Das Main Menu besteht lediglich aus drei Punkten, die da wären: die Options wo man die Sound- und Musikkulisse steuern kann, die Paßwortabfrage wo man den zuletzt erreichten Spielstand reaktivieren kann und der Spielstartbutton. Startet man ein Spiel neu, muß man sich zuerst für einen der drei Schwierigkeitsgrade (Easy, Normal und Hard) entscheiden. Der folgende Screen zeigt die zu absolvierenden Level, die noch einmal in 3-4 Missionen unterteilt sind. Mit der Select Taste kann man sich die einzelnen Mission Briefings ansehen und durchlesen. Eigentlich ist es dem Spieler selbst überlassen mit welcher Mission er beginnt. Doch zum lösen aller Mission ist eine bestimmte Reihenfolge unabdingbar. Denn man benötigt für alle Missionen bestimmte Gegenstände. Wenn man zum Bsp. die Mission B im Minenlevel lösen möchte, braucht man vorher den Fotoapperat. Um Geheimgänge zu finden braucht man die Taschenlampe u.s.w. Nach jeder erfolgreich beendeten Mission bekommt unser Held einen benötigten Gegenstand. Ihr seht also, mit Ruck-Zuck durch die Level fegen und Dr. X auf die Füße treten, das läuft nicht. Mission für Mission reichert man sein Reper-toire an Gegenständen an und kommt so langsam aber sicher vorwärts. Damit unser Action Man nicht wie ein „Friseur" durch die Level rennt, kann man ihm im Set up Bildschirm ordentlich einkleiden und ausrüsten. Auch wenn sich zu Beginn eines Spiels noch nicht all zu viele Möglichkeiten ergeben, weil neben dem Taucheranzug und der Tarnbekleidung, einer EMP Gun und einem Bogen noch nichts weiter vorhanden ist. Im Spielbildschirm befindet sich unten am Rand die Statusleiste, wo neben den Lebensanzeigen auch die Gesundheit und die Waffe angezeigt wird. Mit der Select Taste wird zwischen beiden Händen und somit zwischen den Waffen bzw. Gegenständen umgeschalten, wenn dies erforderlich sein sollte. Bewegen können wir uns in guter alter Jumper Manier. Natürlich kann Action Man auch klettern und mit Lianen umgehen. Nur nach unten (ins Bodenlose) fallen, das mag er gar nicht.
Grafisch und inhaltlich gibt es bei Action Man gar nichts auszusetzen. Die Bewegungsvarianten mit zum Bsp. nach schräg oben schießen, schwimmen, ducken und kriechen sind sehr reichhaltig (und auch notwendig). Der Anspruch wird durch die Abhängigkeit der Levellösungen ordentlich angehoben. Das das Game komplett in englischer Sprache gehalten ist, kann man gerade noch akzeptieren. Doch das sich die steuerung ab und an mal einen Aussetzer gönnt, ist schon sehr nervig. So fällt unser kleiner Held schon einmal endlos tief, obwohl er hätte laut Tastenbefehl springen sollen. Auch der Game Boy Wechsel brachte keine Besserung und so kann man eine verbrauchte Taste ausschließen. Trotz dieser Hinderlichkeiten und der „gewohnt" unattraktieven Game Boy Musik bekommt man mit Action Man wieder einmal ein Spiel geboten was die grausamen letzten GBC Titel vergessen läßt.

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Wertung

Jens Morgenschweiss
(27.04.2001)

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