SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
DC Studios

GENRE:             Sport
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    2 - 8
SECRETS:                NEIN
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca. 100DM
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 07.02.2002


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: JA

Es ist wieder soweit. Sportler aus aller Welt messen sich in Salt Lake City bei den Olympischen Winterspielen. Da mittlerweile kaum noch ein so großer Event ohne Spiel auskommt gibt es auch für uns Sessel Olympioniken die Möglichkeit in sportlichen Wettkämpfen anzutreten. Salt Lake 2002 ist der Name des Games das sich mit der Bezeichnung - Offizielles Spiel der Olympischen Spiele- schmücken darf. Auch der GBA ist bedacht und heimischem Daddeln steht nichts im Wege. Wie auch bei anderen Spielen wird der Spieler mit heroischer Musik und einen gut gemachten Vorspann begrüßt. Danach kann der Spieler entscheiden ob er allein spielen möchte oder mit bis zu 3 Freunden. Sehr schön ist dabei das für 2 Spieler nur ein GameBoy Advance ausreicht. Hier werden die Inhalte am gleichen Gerät nacheinander gespielt. Erst ab 3 Spielern benötigt Ihr mehrere GBA's samt Modulen und Linkkabel. Nach dem offiziellen Logo der Spiele geht es zum Hauptmenu das dem Spieler 5 Menupunkte zur Auswahl gibt. Angefangen beim Wettkampf Modus, dem Olympia Modus, über den Klassik Modus, den Optionen und dem sogenannten Zeit Modus, den man mit einem Time Trial vergleichen kann. Enthalten im Spiel sind 6 Disziplinen. Angefangen beim Ski Springen, dem Bobfahren, dem Slalom, der Abfahrt bis zum Snowboard Fahren und dem noch relativ unbekannten Eisstockschießen. Das mit Batterie ausgestattete Game bietet in den Optionen wichtige Punkte. Zum einen euer Profil das euch Namen und Land auswählen läßt. Dazu eine Trophäensammlung, die es für 5 Schwierigkeitsgrade gibt, was über die Dauer des Spielens einiges aussagt. Dazu kommen die Credits, die Sprachwahl und die Spieloptionen, die allerdings nur den Ghostmodus für den Zeit Modus enthält den man aktivieren und deaktivieren kann. Ziel im Spiel ist es natürlich in allen Disziplinen die Gold Medaille oder im Falle des Wettkampf Modus sogenannten Rosetten zu bekommen. Das wiegesagt in allen 5 Schwierigkeitsgraden. Um diese aber erstmal freizuschalten muß der Spieler im Klassik Modus einiges leisten. Zu Beginn ist überall nur der Anfänger Modus freigeschaltet. Im Klassik Modus spielt man nun alle 6 Disziplinen hintereinander und muß für den Anfänger Grad vorgegebene Scores und Zeiten überbieten. Alles muß in einem Ruck gespielt werden bei dem 3 Continues zur Verfügung stehen. Erst wenn der Spieler hier alles gewinnt darf er im Fortgeschrittenen Modus das gleiche tun, wobei nun die vorgegebenen Zeiten und Scores schwerer werden. Immer wenn man einen höheren Grad im Klassik Modus gewinnt darf er auch in den anderen Modis benutzt werden. Im Wettkampf Modus kann man jede einzelne Disziplin anwählen und spielt gegen 16 andere Länder.


Dabei geht jede Disziplin über 4 Durchgänge. Im Olympia Modus spielt Ihr nun alle Disziplinen nach Olympischen Regeln und bekommt am Ende die Medaille, die in der Trophäen Sammlung gespeichert wird. Im Wettkampf Modus das Gegenstück, die Rosette. Um sich mit den Disziplinen vertraut zu machen ist der Zeit Modus gut geeignet. Hier kann man in Ruhe probieren um die Steuerung kennenzulernen. Eines vorweg. Grafisch ist das Spiel gut gelungen. Es ist schwer Wintersport Disziplinen akkurat umzusetzen, ohne das der spielerische und visuelle Aspekt leidet. Hier muß man den DC Studios ein Kompliment aussprechen. Das Ski Springen wird euch in einer Seiten Sicht gezeigt. Auf der Schanze drückt der Spieler A um loszufahren. Am Schanzentisch im richtigen Moment ebenfalls A. Danach kommt der wichtigste Apsekt zum tragen. Die Weite und Flugphase. Dazu steht euch eine runde Anzeige zur Verfügung, in der je nach Wind ein Punkt ausschlägt. Ihr müßt nun während des Fluges versuchen diesen Punkt in der Mitte des Kreises zu halten. Je besser um so weiter geht der Flug. Am Ende könnt Ihr eine normale Landung setzen oder auch einen Telemark. Beim Bobfahren kommt zunächst das obligatorische A Gehämmer um den Bob schneller anzuschieben. Danach in der Bahn ist der Viewpoint immer gleich. Wichtig ist hier eine runde Anzeige im Screen. Ein Punkt stellt die Ideallinie dar, während Ihr versuchen müßt einen zweiten Deckungsgleich auf diesem zu halten. Das Eisstockschießen ist das langwierigste aller Spieler. Über 4 Durchgänge a 4 Würfe tretet Ihr gegen eine gegnerische Mannschaft an. Wie in anderen Spielen müßt Ihr an einer Balkenanzeige den Speed des Eisstocks einstellen. Danach stehen euch 2 Wischer zur Verfügung, die Ihr zusammen oder allein mit L und R bedienen könnt. Sie beeinflussen die Richtung und natürlich wie weit das ganze geht. Ideal ist es am Ende in einem Kreis in der Mitte liegenzubleiben. Dafür gibt es einen Punkt. Das Hinterlistige ist hier das der Gegner wie Ihr auch versuchen könnt die gegnerischen Eisstöcke aus dem Kreis durch Treffen herauszubefördern. Interessant gemacht und durchaus spaßig. Am meisten Spaß machen allerdings die 3 "Renn Modis" Slalom, Snowboard und die Abfahrt. Immer die gleiche Bahn sind jeweils die Tore weit auseinander, oder im Falle des Snowboard eng aneinander. Die Steuerung ist hier gottseidank recht weich und nicht abrupt, was zusammen mit der Möglichkeit zu Bremsen oder enge Kurven zu fahren viel Spaß macht. Hier geht es am Anfang darum die Strecke kennenzulernen. Was mir weniger gefällt, das die Tore immer gleich sind. Irgendwann kennt man die Strecke. Entschärft wird das ganze in höheren Schwierigkeitsgraden durch recht knackige Gegnerzeiten, die immer imaginär mitlaufen.

Sehr schön das es 2 Checkpoints gibt, die euch jeweils Vorsprung oder Rückstand anzeigen. Der Viewpoint von oben ist nur am Anfang hinderlich wenn man die Strecke nicht kennt. Tore verfehlen ist da öfters angesagt. Aber das gibt sich mit der Zeit. Was dem Spiel den Langzeitspaß gibt ist das übliche "das geht doch noch besser" Feature, das wir Spieler wohl in irgendeinem Gen in uns haben. ;-) Hier kommt dem Spiel auch der 2P Modus an einem Gerät zugute. Auch das sämtliche Zeiten immer gespeichert werden und im Zeitmodus per Ghost dabei sind tut dem Spiel gut. Erst wenn man nach einer Weile einiges gewonnen hat stellt sich ein wenig das Gefühl ein, es hätte ruhig noch mehr sein dürfen. 3-4 weitere Disziplinen wären wünschenswert gewesen. So ist die Umsetzung gelungen und lädt immer wieder zum spielen ein. Auch weil das übliche Tastengehämmer fehlt, das nicht jedem gefällt. Track & Field Syndrome am Finger wie am GB entfallen. Der Sound ist in den Menus recht heroisch, fehlt aber in den Disziplinen völlig. Einzig bei Zieldurchfahrten ertönt Zuschauerjubel. Mangels Konkurrenz sollten Freunde solcher Disziplin Spiele einen Blick wagen. Grafisch und spielerisch gut umgesetzt steht Olympischen Wettkämpfen zuhause nichts im Wege.


PLUS - MINUS LISTE

+ Gute Disziplin Umsetzung
+ Viele Schwierigkeitsgrade
+ Gelungene Grafik
+ 2P an einem Gerät

- Nur 6 Disziplinen
- Abfahrtsstrecke immer gleich

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Ubi Soft

 

KONKURRENZ

- Keine Konkurrenz

WERTUNG

GRAFIK:
73%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
69%

MULTIPLAYER:
74%

GESAMTWERTUNG:
69%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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