Ready2Rumble Boxing 2

Deutschland:22. Juni USA:11. Juni Japan:nicht bekannt

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Konami Europe

Lange haben wir sie vermisst, die Boxhelden Afro Thunder, Jet „Iron" Chin oder auch die zarte Lulu Valentine. Nun sind sie zurück und haben vor, mit dem GBA große Erfolge zu feiern. Die Vorzeichen dafür stehen nicht mal schlecht. Der Boxsport ist ja nun auch in Deutschland recht bedeutend geworden. Und das auch Frauen ordentlich zulangen können, hat ja unlängst Labbertasche Raab zu spüren bekommen. Das Standart Statement der Männer ist ja „Wir könnten nie Frauen schlagen" - wollt ihr hier Weltmeister werden, müßt ihr es (leider). Neben der zarten Lulu haben die Entwickler noch Mama Tua die Chance eröffnet, die Boxwelt aufzumischen. Doch bei Mama Tua von einer Frau zu reden, finde ich persönlich etwas forsch. Sie ist ein riesiger Fleischberg, der sich bewegen kann. Das spürt man auch deutlich im Innenfight. Doch bevor wir nun die ganzen Kämpfer einzeln vorstellen, beleuchten wir lieber das kom-plette Spiel. Damit uns die Textstellen im Spiel verständlich sind, können wir uns zu Beginn für eine Sprach entscheiden. Bevor wir nun zum Spiel kommen, hören wir ihn schon. Den Kampfansager und „Nameninsunendlichlangziehende" Michael Buffer. Er wird uns durch das ganze Spiel begleiten.

Das Mainmenu bietet drei Spielmodis und die obligatorischen Options. In den Options müssen wir vor dem Spiel auf jeden Fall die Kampfzeit (von 15 Sek. bis 3.00 Min), die Rundenzahl und die benötigten KO´s einstellen. Die KO´s entscheiden über Sieger und Verlierer. Wenn drei Knock Out eingestellt sind, ist nach dem dritten „Fallen" Ende. Für die ganz harten unter Euch kann man auch 9 Runden mit 9 KO´s einstellen. Dann soll sich aber keiner über Fingerkrämpfe wundern. Doch neben den Spielspezifischen Einstellungen, kann man die Musik und Sound Variablen in 10ér Prozentschritten ändern. Für die Schwierigkeit im Spiel sorgen drei Stufen, die mit Einfach beginnen, den Weg über Normal zu Rumble finden. Ich denke mal, das keiner von Euch Easy spielen muß, da die Herausforderung erst ab Normal Spaß macht. Um die Puppen bzw. die Fäuste tanzen zu lassen, stehen uns neben der Meisterschaft auch noch der Arcade und Survival Mode zur Verfügung. Im Arcade Mode stoßen wir uns am Anfang die Hörner ab, bevor wir zum Showdown kommen. In der Boxerleiste finden wir am Anfang 8 Kämpfer, die wir frei einsetzen können. Sie unterscheiden sich in ihrer Art, Gewicht, Reichweite und Kampfcombos. Das Feld mit dem Fragezeichen läßt den Rechner die wahl des Kampfes übernehmen. Die drei freien Felder finden erst dann Bedeutung, wenn man etwas geleistet und die drei versteckten „Fighter" freigespielt hat. Der Passwort Button hat auch seine Bedeutung. Im Meisterschaftsmodus bekomt ihr nach jedem Fight ein Passwort. Da ihr dort euern Helden auch trainiert und er ständig besser wird, kann man diese Erfahrungen in den Arcade und Survival Mode einfliesen lassen. Das macht die Kämpfe etwas einfacher. Der Arcade Mode unterscheidet sich vom Survival in einer speziellen Angelegenheit. In beiden Modis geht es hintereinander weg, gegen die Gegnerschar. Nur beim Survival, wie der Name schon sagt, heißt es Überleben. Denn hier wird eure Gesundheitsleiste nicht wieder erneuert nach jedem Kampf, sondern bleibt auf dem Stand des letzten Fights. Bevor man sich also an die Survival macht, sollte man schon in den anderen Modis etwas Erfahrung und Übung gesammelt haben. Bevor ihr nun in den Ring steigt, bekommt man die Daten der Kämpfer in einer Gegenüberstellung gezeigt, wo man dann nachlesen kann, wo der andere herkommt, Größe, Gewicht, Alter und Reichweite. Die Vorstellung im Ring übernimmt - logisch - Master Buffer persönlic

In seiner unnachahmlichen Art stellt er die Kontrahenten vor und der Kampf beginnt mit dem berühmten „Let´s Get Readyyyyyyyyyyyyy to Rumble". Die unterschiedlichen Umgebungen fallen etwas spärlich aus, doch wen interessiert das schon. Man hat ja eh keine Zeit, die Umgebung zu begutachten. Im Bild sehen wir oben unter den Namen zwei Leisten, die sich verändern, wenn wir ein paar ordentliche Hiebe verabreichen (oder bekommen) und die Powerleiste ist unabdingbar bei Combos und kraftvollen Schlägen. Hat man einen fetten Punch gelandet, ist die Powerleiste kurzzeitig leer, füllt sich aber wieder, wenn wir nicht schlagen. Bei wirkungsvollen Punch´s erscheinen die bekannten Buchstaben unter unserem Boxer, die am Ende „Rumble" ergeben und damit läßt sich schon gut Schaden anrichten auf der Gegenseite. Setzt man die „Rumblefäuste" nicht gleich ein, verändern sich die Buchstaben bei weiteren harten Treffern. Erst werden sie dunkelrot und am Ende flammen sie auf. Kommen sie dann zum Einsatz, richtet sich unser Bedauern an den armen Gegner. Dann gibt es richtig was auf die Mütze. Man kann das erzeugen von Buchstaben auch forcieren, indem man mit der Select Taste spielt. Bei jedem drücken, erscheint ein Buchstabe. Nur leider mögen die Gegner das nicht und rücken euch auf die Pelle. Um euern Fighter fit für den Titel zu machen, muß er ein schmerzliches Programm absolvieren. Wenn wir also die Meisterschaft gewählt haben, kommen wir nach der Boxerwahl in das Menu, wo wir das Formen des Boxers überwachen und beschleunigen können. Hier erfahren wir alle Einzelheiten, angefangen beim Datum über die Platzierung, Kohle und Fertigkeiten des Boxers. Mit 2000$ ist euer „Kirmesboxer" keine große Leuchte, was man auch an seinen Werten für Stärke, Stehvermögen und Schnelligkeit sieht. Unten links sehen wir den termin für den nächsten Kampf und bis dahin sollten wir den Burschen wenigsten etwas hin bekommen. Dazu steuern wir die Nav. Leiste links an, wo sich zwischen Passwort, Verlassen, Preis- und Titelkampf auch der Punkt Training verbirgt. Nun müssen wir aus den 7 Trainingsmöglichkeiten die beste finden und umsetzen. Das Vitaminprogramm und die Rumblemasse lassen sich erst dann anwenden, wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist. Die anderen Übungen kosten nichts, sind dafür auch nicht so ergiebig. So sorgen die „Rumble Pads" und der „schnelle Sack" für die Verbesseung des Speed´s, wogegen der „schwere Sack" und das Hanteltraining für Schlagpower sorgen. Unter dem Trainingsprogramm können wir gleich absehen, was die Übung bringt. Im folgenden Scheduler legen wir die Länge der Übung fest.

Man kann also 3 Wochen lang Hanteln stemmen und nur die Stärke pushen. Jede Übung gibt es in einer drei Level Version. Die dritte Stufe ist gleichzeitig auch die schwierigste. Vor jedem Training wird euch die Handhabung der Übung und auch die Tastenbelegung, wenn nötig erläutert. Bei jedem Training geht es gegen die Zeit. Je höher die Schwierigkeit, desto weniger Zeit verbleibt. Nach Ablauf der Zeit bekommt man eine Kurzeinschätzung, die entweder positiv (Champ) oder negativ (du Träne) ausfällt. Man versucht also seinen Boxer bis zum nächsten Kampf halbwegs in Form zu bekommen. Die Preiskämpfe bringen bei Sieg immer 2000 $ in die Kasse. Es würde ja ewig dauern, bis man dadurch die 35000 $ für die Rumblemasse zusammen hat. Deshalb kann man auf sich wetten. Man setzt von seinem Privatvermögen und bekommt bei Sieg das doppelte wieder. Wenn man allerdings verliert, ist die ganze Kohle weg. Halt wie im wahren Leben. Die Titelkämpfe bringen uns in der Rangliste weiter vor. Bis wir uns das Recht erboxt haben, die Nummer Eins herauszufordern. Bis dahin, werden wir aber noch oft eine auf die Nase bekommen und uns im Training quälen müssen. Doch die Belohnung kann sich sehen lassen. Hat man nämlich den Arcade, Meisterschafts und Survival Mode gewonnen, bekommen wir die Tastenkombis für die drei versteckten Charaktere. Wer das Bedürfnis verspürt, mit Michael Jackson, Shaquille O´Neal oder dem Rumble Man zu boxen, muß dafür je ein Modi gewinnen. Ready To Rumble Boxing 2 ist nicht so schlecht, wie es fast überall gemacht wird. Natürlich sind die Abwechslungen des Hintergrundes nicht so üppig, wie es vielleicht möglich wäre, doch ich sagte es bereits am Anfang, man hat eh keine Zeit um sich an der Umgebung zu erfreuen. Auch die Bewegungen im 3D rotierenden Ring hakeln manchmal. Aber auch das kann man verschmerzen. Aber von der Darstellung der Boxer und dem Geschehen im Ring kann man nicht maulen. Auch die Trainingsgestaltung ist für Boxer üblich und daher nicht zu spärlich ausgefallen. Dieses Spiel wird sicherlich nicht den GBA Olymp erklimmen, aber wenn man Micheal Jackson mal ein paar ordentliche „mitgeben" kann und auch dem NBA Lulatsch O´Neal deftig ins Gesicht fassen darf, muß ein Platz im Mittelfeld drin sein.

Cheats zu Ready2Rumble Boxing 2

WERTUNG

Jens Morgenschweiss
(26.06.2001)

Magazin64@aol.com