GameBoy Advance - Lesertests - Sonic Advance|
GameBoy Advance - Lesertests - Sonic Advance |
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Lesertest von Lazer Lazri
Was lange als unmöglich erschien, ist nun Realität geworden: Sonic und Mario, Erzfeinde aus früheren Zeiten, rennen nun auf der gleichen Spieleplattform um die Gunst des Spielers. Dabei macht Sonic gar nicht mal so eine schlechte Figur. Wie in alter SEGA Manier, hüpft und rennt das blaue SEGA – Maskottchen durch die Levels und durchbricht durch seine rasante Geschwindigkeit mal ab und zu die Schallmauer! Wer jedoch dachte, dass SEGA einen alten Neuaufguss aus alten Zeiten machen würde, dem kann ich versichern, dass dem nicht so ist. Ganz im Gegenteil, noch nie sind Sonic und Co. so geschmeidig und schnell über die 2D Landschaft gerannt wie auf dem GBA. Die Animationen der Charaktere sind klasse und die Levels machen grafisch einen sehr guten Eindruck, besser als auf dem Mega Drive.
Das Spielprinzip von Sonic lässt sich leicht erklären! Renne von Punkt A, dem Anfang, nach Punkt B, dem Ende, ein typisches Jump’n’Run eben! Auch wenn das nicht gerade berauschend klingt, so begeistert das Spielprinzip von Sonic jedoch in alle Massen: sammelt Ringe, nehmt Powerups auf und rennt so schnell wie ihr noch nie gerannt seid. Das Leveldesign ist fair gemacht und bietet durch gewisse Loopings und Spiralen noch mehr Adrenalinschub. Auf unfaire Stellen, die euch Frust bereiten können, werdet ihr nicht stossen, das sei euch versichert.
Im ganzen lassen sich vier Charaktere spielen, welche allesamt vom Design und dem Movesrepartoire an Sonic Adventure auf dem DC angelehnt sind! Da hätten wir natürlich Sonic the Hedgehog, natürlich Miles „Tails“ Prower, Knuckles the Echidna und Amy Rose. Alle Charaktere unterscheiden sich in ihren Moves und in ihrer Geschwindigkeit. So kann Tails mit seinen zwei Fuchsschwänzen fliegen und im Wasser schwimmen, ist jedoch langsamer als Sonic. Knuckles ist ein wahrer Kletterkünstler und ein wahrer Gleitfreund. Zuletzt hätten wir dann noch Amy Rose, welche zwar die langsamste ist und auch nicht die besten Angriffe hat, dafür sind ihre Sprungqualitäten von 1A Qualität. Gute Voraussetzungen für ein Superspiel, wäre da bloss nicht eine Sache. Die Levels sind sehr gut, aber es sind zu wenige! Im ganzen haben wir sechs Zonen, welche jeweils in zwei Acts unterteilt sind, das macht summa summarum 12 Levels! Tja Freunde aber nicht jeder Charakter hat seine eigenen Levels nein, jeder der vier Helden macht die genau selben 12 Levels durch, nur dass derjenige Held durch seine Fähigkeiten andere Stellen im Spiel erreicht. Da war ich als Sonicfan schon etwas von SEGA enttäuscht. Schliesslich hatten die Mega-Drive Versionen doppelt so viele, wenn nicht mehr Levels (man denke nur mal an „Sonic and Knuckles“). Auch waren die Levels auf dem Mega-Drive um einiges grösser als die der GBA-Version hier. Tja da finde ich hätte Sonicteam (die Entwickler) ruhig mehr Arbeit leisten können! Das ganze Spiel habt ihr mit allen Charakteren in einigen Stunden durch! Was dann noch bleibt, wäre die Suche nach den sieben „Chaos Emeralds“! Um jedoch an diese zu gelangen, müsst ihr erstmals in den verschiedenen Levels nach dem Eingang zur Special Stage finden (was an sich schon schwer genug ist)! Seit ihr da mal drinnen, geht’s mit dem Snowboard los, sammelt die angegebene Mindestanzahl der Ringe und ihr habt den Emerald in der Tascht! Wer jetzt jedoch denkt, dass das einfach wäre, dem sei gesagt, dass dem nicht so ist! Sonicteam war schon immer dafür bekannt, dass die Suche nach den Emeralds so schwer wie möglich gemacht wird! Schlussendlich werdet ihr also da noch einige Stunden Spielspass (oder Frust, je nachdem wie ihr es seht J) haben!
Habt ihr jedoch auch schon die 7 Emeralds gefunden, so hat Sonicteam glücklicherweise einen Mehrspielermodus integriert! Wahlweise mit einer oder mehreren Cartridges, kann mit Freunden fröhlich gedaddelt werden! Spielt ihr mit einer Cartridge so steht euch da keine grosse Auswahl an Spielen zu, aber immerhin, ihr könnt mit euren Freunden darum kämpfen wer die meisten Ringe in einer Arena einsammelt! Spielt ihr hingegen mit mehreren Cartridges, so könnt ihr in einem Rennen gegeneinander antreten und sehen wer als erster das Ziel erreicht! Dabei sind alle Levels wählbar^^, ihr seht auch so, kann euch Sonic Advance noch Spass bereiten!
Kommen wir zum letzten Teil, dem Chao-Garden! Dabei handelt es ich um eine Art Tamagotchi! Chaos sind nämlich kleine Wesen, die aus Eiern schlüpfen und sehr hilflos sind. Deshalb heisst die Devise hier, füttert es und stärkt es! Schaut dass es ihm gut geht, kauft im Spielsachen (mit den im Spiel gesammelten Ringen) und betreut den Garten, indem ihr wachsendes Unkraut tilgt. Mehr Sinn hat der Garden jedoch im Moment nicht, es lässt sich nichts dadurch frei spielen, aber Spass machts allemal. Erst wenn die GCN Version Sonic Adventure 2 Battle erschienen ist, könnt ihr eure aufgemotzten Chaos auf der Gamecubeversion ins Rennen schicken!
Zuletzt wäre noch positiv zu erwähnen, das man die den Japanimport auf Englisch einstellen kann, was noch recht positiv und einem einiges erleichtert, jedoch nicht zwingend nötig wäre, da das Spiel sowieso nicht textlastig ist und von dem her, der Störfaktor der Sprache sehr gering ist! Im grossen und ganzen ein sehr gutes Jump’n’Run, das man jedoch zu schnell durch hat.
Damane
Plus – Minus Liste:
+ 4 wählbare Charaktere
- zu schnell durch
Konkurrenz:
Grafik: 89%
Gesamtwertung: 89%
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