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Mit dem Advance Music Player bereichert Datel den GBA Markt um ein weiteres ausgefallenes Zubehör. Denn hinter dem allgemeinen
Namen findet man nichts anderes als den ersten MP3 Player für den GBA. Einsetzbar für den alten GBA und auch den SP erlaubt er es
nun auch unterwegs seine Lieblingsstücke zu hören. In der Packung findet der Spieler zunächst den MP3 Player als Steckmodul, sowie ein
USB Kabel, Software und ein paar Kopfhörer samt Adapter um ihm am GBA SP nutzen zu können. Voraussetzung um das Gerät auch zu benutzen ist neben einem
GBA ein PC mit Windows Software. Ab Windows 98 werden alle Versionen unterstützt. Die beiligende CD umfast die Gerätetreiber und die Software um MP3
Lieder auf das Modul zu kopieren. Einmal per USB angesteckt wird das ganze automatisch erkannt und installiert sich in wenigen Sekunden. Dazu muß der
MP3 Player im GBA eingesteckt und der GBA selber eingeschaltet sein. Auf dem GBA erscheint ein Menu das euch zunächst eine leere Songliste darstellt.
Nun kommt der Part auf dem PC. Von wo auch immer Ihr eure Songs herhabt und in das MP3 Format gewandelt habt könnt Ihr diese per PC Software in ein Auswahlfenster
kopieren und danach in einem Rutsch oder auch nacheinander auf das MP3 Player Modul. Dort werden euch Titel und Länge angezeigt sowie die Bedienelemente mit denen
Ihr die Songs abspielen könnt oder zwischen ihnen wechseln. Soweit die Theorie. Schauen wir uns das ganze in der Praxis an.
Der Advance Music Player verschweigt z.b. wie groß der interne Flash Speicher eigentlich ist. Indikator ist einzig eine Füllstandanzeige über den genutzten Speicher. 40 Minuten MP3 Songs (44khz, 128kbps) kann das Gerät aufnehmen. Leider bietet Datel keine seperaten Erweiterungsmodule an. Wer hier also mehr braucht muß sich jedesmal das gesamte Paket neu kaufen. Auffällig sind 2 Dinge. Zum einen nimmt der Player nicht jedes MP3 File. Im Test waren Files die mit einem Blade Encoder erstellt waren nicht zum Upload zu überreden. Vor allem ab 4 Minuten Länge eines Stückes. Erst der Freeware Encoder LAME bringt das gewünschte Ergebnis. Desweiteren muß der Spieler beim Upload die Tastensperre aktivieren, was natürlich das Handbuch verschweigt. Ansonsten bleibt der Flash Speicher nach einem Upload kurioserweise leer. Ist die Tastensperre aktiv gehts wunderbar. Wichtig hier ist das eure Files auf dem PC vorberreitet werden müssen. Klanglich könnt Ihr auf dem GBA nicht's mehr beeinflussen außer die Lautstärke. Entsprechende Wave Editoren vor dem MP3 Encoding sind also empfehlenswert. Auch hier greift also das alte Gesetz - je besser das Ausgangsmaterial um so besser das Ergebnis -. Hat man sich mit allen kleinen Hindernissen vertraut gemacht geht alles leicht von der Hand. Sind die Songs einmal auf dem Player zieht man das USB Kabel ab und steckt die Kopfhörer ein. Wobei ich hier nicht zu den enthaltenen rate. Man staunt schon welche Unterschiede es in diesem Billgsektor Kopfhörer gibt. Mit den seperaten DX Earphones von Brooklyn erreicht man hier die besten Ergebnisse. Danach drückt man z.b. Play, aktiviert die Tastensperre, schaltet beim SP das Backlight aus und klappt den Deckel des SP zu. Ab damit in die Tasche und los geht's. Von daher also keine Einschränkungen. Die Qualität eines CD Players erreichen die Klänge logischerweise nicht. Für den Einstieg in die MP3 Welt reicht die Klangqualität aber vollkommen aus. Will man später neue Songs aufspielen kann man alte löschen oder den Speicher auch völlig formatieren. Was mir nicht gefällt ist die etwas umständliche Bedienerführung mit ihren kleinen Macken. Fuchst man sich ein und hat sein Material erstellt geht alles ohne Probleme ab. Für den Preis darf man keine Wunderdinge erwarten. Trotzdem eine Alternative für Musik unterwegs die klanglich ordentliches bietet. | ![]()
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Artikel erstellt von Matthias Engert
(29.07.2003)