SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Sennari Interactive

GENRE:             Action Racer
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    2 - 6
SECRETS:                NEIN
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca. 45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 04.11.2002


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Mit Driver 2 Advance schafft es ein weiteres Spiel auf den GBA, das seinerzeit der Konkurrenz vorbehalten war. Damals von der Bild Zeitung gepusht sollte die Driver Serie zu einer sehr erfolgreichen werden. Warum dann also nicht auch auf dem GBA. Agenten Spiele erfeuen sich immer großer Beleibtheit und so tretet Ihr auch in diesem Spiel auf der Agentenseite an um gegen kriminelle Banden zu agieren. Infogrames stattet das Spiel dabei mit allen technischen Dingen aus die heute fast schon Pflicht sind. Neben deutschen Texten ist auch eine Batterie enthalten die 4 verschiedene Spielstände zuläßt, was fast schon wieder zuviel des guten ist. Das Spiel beginnt mit einer von vielen Sequenzen die in HighRes Bildern gezeigt wird und euch die Story des Spiels näher bringt. Dabei dreht sich alles um einen Bandenkrieg, der zwischen Chicago und Rio tobt. Ihr übernehmt die Rolle von Tanner, der als Undercover Cop zum verhindern des Bandenkrieges ausgesucht wurde. Je tiefer es in diese Aufgabe geht um so mehr wird Tanner dabei in diese Geschichte hineingezogen. Euer Ziel ist es mit allen erdenklichen Mitteln da wieder raus zu kommen und den Bandenkrieg zu vereiteln. Eine schöne Story, die im Spiel immer wieder auf's neue weiter erzählt wird. Später kann der Spieler alle so freigespielten Sequenzen auch im nachhinein nochmal bestaunen. Zunächst jedoch erwartet euch das Hauptmenu des Spiels das einiges an Spielmodis freigibt. Neben dem Hauptspiel Undercover gibt es einen Mulitplayer Modus für bis zu 4 Spieler, sowie die Optionen für den Soundtechnischen Part und die Stärkeeinstellung der Cops im späteren Hauptspiel. Dazu die Menupunkte -Ausfahrt machen- und und die Rennspiele. Der Punkt Ausfahrt machen dient einzig zum belanglosen herumfahren ohne Ziel in den beiden vorhandenen Locations. Eine Prima Sache um sich mit den Gegebenheiten auseinander zu setzen. Beide Banden Locations sind anwählbar und Ihr könnt eine kleine Spritztour wahlweise in Chicago oder Rio machen. Beginnt das Spiel gibt es 2 Möglichkeiten der Fortbewegung. Zum einen logischerweise ein Auto steuernd, als auch als Fußgänger. Beides bekommt im Hauptspiel seine wichtige Bedeutung. Beiden gleich ist die 3D Umsetzung der Umgebung. Ihr seht das Geschehen also aus der Hinter dem Auto Perspektive. Dabei sind beide Locations äußerst ausladend. Ihr fahrt wie in einem Racer durch die Straßen, Gassen oder Grünanlagen beider Städte. Gesteuert wird normal mit dem Kreuz, während Ihr mit A und B Gas gebt und Bremst. Die L-Taste dient der Hupe und L und R zusammen für einen Blick nach hinten. Nun kommt dem Spiel sein Thema zugute. Als Undercover Cop muß man ab und zu auch mal ein Auto klauen. Dies geschieht recht einfach. Fährt man in einem Auto hält man an und drückt die R Taste und das Kreuz nach oben.


Ihr steigt aus und steuert nun einen kleinen pixeligen Charakter in einer Third Person Ansicht. Stellt man sich vor ein heranfahrendes Auto kann man diese klauen und fährt nun mit diesem umher. Später wichtig da euer Wagen eine Schadensanzeige besitzt. Die Straßen sind voller Verkehr und es laufen relativ viele Bewohner umher. Erkauft wird diese Interaktivität mit einer sehr pixeligen Grafik der Umgebung. Texturen wenn man davon sprechen kann gleichen sich vor allem bei den Häuserwänden sehr oft. Dafür gibt es viele verschiedene Autos, die in beiden Städten immer neue Varianten hervorbringen. Die Steuerung des Wagens ist etwas verzögert,was hier durch den grafischen Background aber eher gut ist. Der Gamespeed wenn man selber fährt ist OK, aber mit einem reinen Racer wie vielleicht V-Rally 2 oder Advance GT 2 nicht vergleichbar. Aber das ist auch nicht Inhalt des Spiels sondern nur Mittel zum Zweck. Dieser Sinn erschließt sich im Undercover Modus. Hier einen der 4 Speicherplätze gewählt erwarten euch 30 Missionen nacheinander. Ihr bekommt neben den angesprochene Sequenzen immer ein Mission Briefing was in der Mission zu tun. Dabei sitzt euch meist ein Zeitfenster im Nacken was im Screen oben links angezeigt wird. Daneben die Schadensanzeige eures Wagens und eine Anzeige für den Punkt Straftaten. Sehr oft werdet Ihr nämlich im Spiel bei eurer Jagd nach Verbrechern selber für einen gehalten. Klaut Ihr deshalb ein Auto irgendwo und eine Streife bekommt das mit habt Ihr die Polizei im Nacken. Die Aufträge selber reichen von Verfolgen eines Wagens, dem Rammen und zerstören eines Konkurrenten ohne selber zu explodieren als auch im holen und bringen von Personen oder Gütern. Hier kommt dem Spiel das Feature mit dem Auto Tausch durch Diebstahl zugute. Spielerisch machen diese Missionen am meisten Laune. Ein gewisser Anspruch wird dabei durch den Polizei Einsatz erreicht. Ihr dürft für das erledigen eines Auftrages keine Streife am Heck haben. Diese agieren übrigens äußerst gewalttätig. So rammen sie euch auf Teufel komm aus, haben sie euch erstmal entdeckt. Oftmals endet das ganze in Verfolgungsjagden durch die viele Gassen und Straßen beider Locations. Um nicht den Überblick zu verlieren was wo eigentlich zu tun ist unterstützt euch rechts oben eine Karte im Screen, die als roten Punkt die Richtung des Zielortes angibt. Erst wenn der Ort mit auf den Kartenausschnitt paßt wird er zum Pfeil und Ihr wißt ganz genau wo Ihr hinmüßt. Per Pausenmenu könnt Ihr die komplette Karte aufrufen und durch diese scrollen und man merkt meist erst jetzt wie groß die beiden Locations wirklich sind. Auch wenn grafisch vieles gleich ist gibt es eine Menge an Wegstrecken. Was teilweise auch sein muß. Denn es gilt Flüsse zu überwinden.

Hat man nicht mehr viel Zeit und benutzt den falschen Weg zu einer Brücke kann man eigentlich von neuem beginnen. Ihr habt es später auch mit den Ganoven selber zu tun, die euch jagen und das Beherrschen der unterschiedlichen Wagen ist Pflicht, aber nicht allzu schwer. Nach jeder Mission wird gespeichert, so das man eine verkorkste oder nicht geschaffte Mission neu beginnen kann. Kleinere Rätsel gibt es auch, wenn auch selten. So mußte ich einmal ein paar Ganoven an einer Stelle abholen, die mir immer wieder aus dem Auto gestiegen sind. Bald der Verzweiflung nahe sollte man nur mit einem schwarzen Wagen Erfolg haben. Wiegesagt eher kleinere Dinge die so den spielerischen Ablauf auflockern. Die Zeitvorgaben sind teilweise extrem heftig, was meist die größte Schwierigkeit darstellt. Ein Blick auf die große Karte ist oft vonnöten. Hat man seinen Wagen aber im Griff ist der Schwierigkeitsgrad im Spiel moderat. Der Punkt Rennspiele auf dem Hauptmenu offeriert eher kleine Minispiele in den Locations als reine Rennen in dem Sinne. Mehrere Spielmodi verfügbar geht es hier darum einmal so lange wie möglich zu Überleben was die Attacken der Polizei angeht, 100 kleine Kegel nach Zeit zu umfahren oder sogenannte Checkpoint Rennen zu fahren. Alles nach Zeiten und nicht gegen andere Fahrer. Zwar wird der Highscore auf der Batterie ebenfalls mitgespeichert, aber eher kurzzeitig motivierend. Der Mulitplayer eigent sich hier für 4 Spieler, die aber allesamt die gleiche Ausrüstung benötigen. Hier sind ebenfalls verschiedene Spielmodis verfügbar. So kann man wählen das ein Spieler den Banditen spielt während die anderen den Part der Polizei übernehmen. Hier gibt es nun den reinen Renn Modus, wobei das Ziel darin besteht wer einen Zielort am schnellsten erreicht. Der sogenannte Death Match Modus ist eine reine Zerstörungsorgie. Hier fahren alle gegeneinander und der welche seine Schadensanzeige am längsten am Leben erhält gewinnt. Wer aber auf reine Rennaction steht findet auf dem GBA bessere Alternativen. Ansonsten ein Spiel das Spaß macht. Auch gerade wegen der 3D Darstellung. Zwar grafisch sehr pixelig kommt trotzdem ein gewisses Feeling auf. Das aber auch diese Engine aus dem Tritt zu bringen ist kann der Spieler ebenfalls feststellen. Nach zu heftigen Attacken der Polizei können sämtliche Umgebungen anfangen heftigst zu flackern. Dann wird das Spiel unspielbar und nur ein Kaltstart des GBA hilft hier. Der Sound ist angemessen und die Wagen klingen recht gut. Kleinere Sprachausgaben, die aber kaum verständlich sind lockern das ganze auf. Mangels Konkurrenz für Fans dieses Genres sicher einen Blick wert. Erst GTA3, der ja nun bald erscheint wird zeigen was dieses Game dann wert ist. Wer mit dem Thema allgemein nichts anzufangen weiß verpaßt bei Driver 2 Advance nichts.


PLUS - MINUS LISTE

+ 30 abwechslungreiche Missionen
+ Fahrzeugwechsel
+ Viele Spielmodis
+ Aggressive Polizei
+ Komplett Deutsch
+ Batterie Speicher

- 3D Grafik sehr pixelig
- Gamespeed eher niedrig

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Infogrames

 

KONKURRENZ

- Keine Konkurrenz

WERTUNG

GRAFIK:
66%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
69%

MULTIPLAYER:
71%

GESAMTWERTUNG:
73%

 

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