Bomberman Tournament

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Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Activision Deutschland

Es war lange Zeit ruhig um den guten alten Bomberman. Doch nun kommt die neueste GBA Umsetzung in den Handel und versucht an alte „bombige“ Zeit anzuknüpfen. Da sich Bomberman langsam zu einem Adventure entwickelt, darf natürlich eine Story nicht fehlen. Auf dem Planet Phantarion sind fünf riesige Meteore eingeschlagen und haben nicht nur Schutt und Asche hinterlassen, sondern auch mystische Bautempel. Man schickte natürlich sofort Bomberman Max in das Katastrophengebiet, doch seit einiger Zeit fehlt jeglicher Kontakt. In Sorge, wird nun der zweite Mann hingeschickt, nämlich ihr. Ihr müßt nun die Spur von Max verfolgen, das Rätsel der Bauten und Feinde lösen und natürlich den „Old Max“ finden. Doch zunächst muß die Entscheidung her, ob man den Adventure Teil spielen möchte, oder eine Schlacht mit Freunden bzw. CPU Gegnern schlagen will. Was wäre denn ein Bomberman Game, wenn man sich nicht zu einem fetten Death Match zusammenfinden könnte. Mit vier menschlichen oder CPU Gegnern darf man sich nach Herzenslust die Bomben um die Ohren hauen. Und das besonders erfreuliche dabei ist, das man, egal wieviele mitspielen, nur ein Spielmodul braucht. Das ist natürlich Musik in den Ohren bei den chronisch Geldlosen, was wir ja alle irgendwie immer sind.

Bevor man aber zum eigentlichen Spiel kommt, müssen vorher im Regelmenu noch einige Dinge zur Statistik gefügt werden. Die Gegner KI ist von Easy bis Hard einstellbar, wobei Hard schon sehr ausgereift ist. Neben den Spielrunden, kann auch der Zeitfaktor eingestellt werden (Endlos - 5 min.) Wer bei dem Begriff „Fischen“ die Stirn runzelt, kann ich nicht verdenken. Doch wenn man selbst einmal geangelt hat ( nach einer gewonnenen Spielrunde), wird sich anstrengen, das er das nun immer darf. Dabei hat man es nämlich selbst in der Hand, mit welchen Item man die nächste Runde beginnen darf. Revenge bzw. Super Revenge bringt noch etwas mehr Würze ins Spiel. Damit ist man nämlich nicht automatisch eliminiert bei einem Treffer, sondern darf vom Spielfeldrand aus seine verbliebenen Kameraden „bebomben“. Bei Super Revenge hat man sogar die Chance, nach einem Treffer von draußen, wieder das Feld zu betreten. Na, wenn da keine Stimmung aufkommt. Im Battle Mode gibt es 10 Symbole, die einem das Leben leichter oder auch schwerer machen können. Neben den Feuerkraftverstärker und Bombenzahlerhöher, gibt es auch die Totenköpfe. Im Handbuch wird dieses Symbol nett „Krankheitserreger“ genannt. Acht verschiedene Krankheiten kann man sich damit an den Hals holen. Fußpilz (Verlangsamung), Rückfall (Steuerungsumwandler) oder Hyperaktivität (verkürzt die Zündschnur deiner Bomben) sind noch mit die harmlosesten. Stell dir vor, du hast Durchfall und verlierst bei jedem Schritt Bomben !!! Auf 8 abwechslungsreichen, actionhaltigen Brettern gibt es viel zu lachen, fluchen und Spaß haben. Wem der Bauch vom lachen zu weh tut, der kann sich ja die Zwischenzeit im Adventure Mode vertreiben. Hier gibt es zwar weniger zu lachen, doch Abwechslung ist auch hier geboten. In vier Gebieten muß man die Leute ausquetschen um an Informationen und Items zu gelangen. Eine Unzahl an Gegnern wegbomben um Geld oder andere wertvolle Sachen zu bekommen. Da unser Held ziemlich einsam seinen Weg gehen müßte, gibt es die sogenannten Karabone. Das sind kleine Gesellen, die schwer an die Poké - Digi - Irgendwas - mons erinnern. Diese Karabone findet man bei seinen Wanderungen aber nicht an Bäumen wachsen, sondern muß sie befreien, „erquatschen“ oder einfach kreuzen. Doch das machen nicht wir, sondern SID.

Das ist eine Maschine im Endgegner Bereich. Dort werden die zwei benötigten Karabone in einen Behälter gewürfelt und nach drei heftigen Presswehen sehen wir das neue Karabon in unserer Sammlung. Jedes Karabon besitzt besondere Fähigkeiten, die wir mindestens einmal im Spiel benötigen. Unterwegs finden wir unter fast jedem gesprengten Busch, Stein, Schneemann ein Symbol. Diese bedeuten für das jeweils aktivierte Karabon einen Zuwachs an Stärke in Bezug auf dessen Offensiv-, Defensiv- und Spezialkraft. Das sammeln wir aber nicht nur, um unsere Karabone selig zu machen, sondern um reichlich Kohle abzufassen. In jedem Bereich gibt es nämlich ein Kolosseum in dem wir unsere Jungs gegen andere antreten lassen können. Ich glaube, irgendetwas in der Art gab es schon mal in ein paar Spielen???!!! Aber egal. Mit nur ein paar Karabonen bleibt natürlich der Reichtum aus. Ab 5 Stück wird es interessant. Dann kann man sie hintereinander antreten lassen und die Kohle wird vervielfacht. Leider ist bei 999 „Bomberdollar“ Schluß. Da es kein Wirtshaus gibt, wo man seine Kröten lassen kann, müssen wir die Geschäfte im Spiel aufsuchen. Dort kann man dann große Healthflaschen erwerben, damit das Spiel noch eine Weile läuft. In den angebotenen Comics finden wir wichtige Hinweise zum Endgegner. Dafür sollte man schon einmal seinen Geldbeutel aufmachen. Bevor man aber zum Obermotz kommt, haben etliche Leute noch verschiedene Wünsche. Der eine will dieses, der andere wiederum jenes u.s.w. Also erfüllen wir die Wünsche und hoffen, das als Belohnung etwas brauchbares für unsere Mission rüberkommt. Im Bildschirm sehen wir die relevanten Dinge am oberen Bildschirmrand. Das sind die aktivierten Bomben und Karabone. Die Zahlen daneben zeigen, wieviele Bomben man mit einmal legen kann, die damit erechbare Felderzahl und unseren Geldbeutel. Die Anzahl der Lebensherzen kann man steigern indem man zusätzliche Herzen findet oder bei jedem besiegten Endgegner abstaubt. Mit der L - Taste kann man in seine Inventarleiste sehen. Dort sehen wir die Anzahl der erkämpften Medaillen, Rüstungsgegenstände und das erkaufte und ertauschte Inventar mit dessen Erklärung. Wenn man mit dem Kreuz scrollt, bekommen wir die Liste der Karabone in unserem Besitz angezeigt und dessen Fähigkeiten. Rechts sehen wir in der Liste die Levelstärke und die Stärke aller Bereiche des Karabons. Ist eine bestimmte Obergrenze an Stärke erreicht, wird diese in gelber Farbe dargestellt.

Noch weiter gescrollt sehen wir die Bombenliste. Hier finden wir alle verfügbaren Bomben, die wir uns haben im Bombenshop bauen lassen. Mit der R - Taste bekommen wir die Karte zu Gesicht mit dem Gebiet wo wir uns augenblicklich befinden. Im Endgegener Dungeon müssen wir noch einen Kristall finden, damit wir auch dort die Karte immer im Auge haben. Alle schon besuchten Räume werden darin dann Hell gefärbt, während die anderen weiter dunkel bleiben. Wer glaubt, er kann hier durch die Räume tänzeln und nur hier und da mal einen Block aus dem Weg räumen, der irrt, und zwar gewaltig. In den Dungeons sind etwas 20 - 30 Räume in zwei Etagen zu besuchen und dort wartet dann neben den kleinen, fiesen S...tretern auch noch Sägen, Feuerspeier u.s.w. Bis man erst einmal alle Schalter in der richtigen Reihenfolge gefunden hat, das dauert ... Nebenbei muß man auch noch das Karabon wechseln und nach versteckten Türen Ausschau halten. Hat man nun alle vier Endgegener zur Strecke gebracht, fehtl noch immer Old Max. Nun gilt es noch den zu finden und zu befreien. Ist er wirklich so unschuldig wie wir annehmen??? Wer ist der Brain Bomber??? Ihr seht, Fragen über Fragen, die nur ihr beantorten könnt. Speichern kann man an jeder Stelle des Spiels. Dazu hat man uns zwei Speicherplätze bereit gestellt, die nach gut dünken verwendet und gewechselt werden können. Man kann zwar vor jedem Endgegner saven, doch scheitert man, durchläuft an den gesamten Komplex des Dungeons noch einmal. Mit Bomberman Tournament hat man uns ein Spiel vor die Nase gestzt, welches im Adventure- und im Battle Mode tierisch Spaß bereitet. Wer es nicht spielt, ist selber Schuld !!!!

WERTUNG

Jens Morgenschweiss
(13.08.2001)

Magazin64@aol.com