Army Men Advance

Deutschland:erhältlich USA:erhältlich Japan:nicht bekannt

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Infogrames Deutschland

Die braune Pest hat uns schon auf den bisherigen Nintendosystemen schwer beschäftigt. Nun versucht sie auch auf dem GBA breit zu machen und die obligatorische Weltherrschaft an sich zu reißen. General Plastro unternimmt diesmal den Versuch, mit Hilfe von Außerirdischen, seine bösartigen Pläne durchzusetzen. Die grüne Armee, dein Brötchengeber, hat nun schon allerhand Versuche unternommen, General Plastro aufzuhalten und auszuschalten. Doch neben den Fehlschlägen sind auch deine Kameraden Riff in Gefangenschaft geraten und Scorch ist verschollen. Nun also liegt es an dir, dem Diktator auf seine braunen Füße zu latschen und ihm Einhalt zu gewähren.

Damit euch die Aufträge und Situationsbeschreibung verständlich wird, wählt man zu Beginn eine von 5 Sprachen, wobei das durchschalten durch die Ländernamen an das durchladen einer Pump Gun erinnert. Das Spielintro erläutert euch noch einmal explizit und ausführlich die Situation vor euerm Eingreifen. Das Mainmenu besteht lediglich aus drei Menupunkten, welche der Spielstart, die Passworteingabe und die Options sind. In den Options finden wir drei Punkte, die per Fadenkreuz angesteuert werden und Zugriff auf den Sound, die drei Schwierigkeitsgrade und die Liste der Mitwirkenden gibt. Für das erste Unternehmen in diesem neuen Terrain sollte man sich schon für den mittleren Schwierigkeitsgrad entscheiden. Sofern man noch nicht gespielt hat, beginnt das Unternehmen als neues Game. Für diejenigen, die schon einige Scenarien hinter sich haben, beginnt per Passwort der zuletzt gemeisterte Abschnitt. Wenn wir nun ein neues Game beginnen, stellt sich die erste Frage, ob wir uns mit Sarge oder Vikki durch die Plastikwelt schlagen. Wer schon immer einen Faible für bewaffnete Emanzen hatte, der sollte sich nicht scheuen, die hinreisende Vikki zu wählen. Auch wenn diese bei jedem Treffer klingt, als wenn man einen müden Muli in den Hintern tritt. Per Walkie Talkie wird euch die Situation und die Levelstruktur erklärt und im folgenden Bildschirm bekommt ihr konkret eure Aufträge übermittelt. Ist einer dieser Aufträge im Laufe des Levels erfüllt wurden, bekommt ihr dies optisch und akustisch mitgeteilt. Um möglichst viel freie Sicht im Spiel zu gewähren, hat man sich darauf beschränkt, die wichtigsten Anzeigen auf ein Minimum zu reduzieren. So sehen wir links unten in der Ecke die zur Zeit angewählte Waffe, rechts unten die Anzahl der verfügbaren Handgranaten und oben rechts die Lebensenergieanzeige, die bei jedem Treffer abbaut und von grün zu rot wechselt. Zum Waffe wechseln benötigen wir nur die L Taste und die Symbole ändern sich bei jedem Druck. Außer das Standartgewehr, hat jede Waffe eine Munitionsbegrenzung. Die Anzahl der noch vorhandenen Patronen, wird neben der Waffe mit dargestellt.

Die R Taste gibt uns die Möglichkeit, in gleicher Blickrichtung jedoch seitlich zu laufen. Das Pausenmenu, welches mit Start erreicht wird, zeigt zum Bsp. noch einmal die Aufträge an, das aktuelle Passwort oder entläßt uns aus dem Spiel. Die Ansicht beim spielen ist eine recht steile Draufsicht, die Figuren werden aber fast seitlich gezeigt. Was jetzt hier vielleicht etwas durcheinander klingt, ist doch ganz passabel spielbar. Gegner und Gegenstände die getroffen werden, blinken kurz auf. Jeder getroffene Gegner verabschiedet sich mit einem Seufzer aus der Plastikwelt. Mancher hinterläßt uns beim Abtritt einige Items. So gelangen wir an Healthpäckchen, MG Munition oder die Bazooka. Generell gilt aber, die Gegend genau zu untersuchen, um nicht eventuell eine Waffe zu übersehen. Alles was bei Treffern aufblinkt kann zerstört werden, auch wenn es etwas dauert. So marschieren wir nun durch die Gegend und suchen Riff und Scorch und lösen dabei noch einige Rätsel. Zum Schluß erwartet uns dann der Showdown mit Plastro. Es wird langsam Zeit, das er begreift, das man sich mit Sarge oder Vikki nicht anlegen darf. Die GBA Version unterscheidet sich deutlich von der Color Version. Optisch war die GBC Fassung realistischer. Die Soldaten erinnerten noch an die Plastiksoldaten aus meinem Sandkasten. Diese hier wirken Comichafter, weil sie beweglicher sind. Hätte man noch ein paar mehr Level dazu geschmissen, wäre die Welt auch noch ok gewesen. So beschränkte man sich auf 12 Level, welche für ein Durchspielen recht schnell ermöglichen. Auch die Rätsel und kleinen Minilabyrinthe sind nicht als besonders knifflig einzustufen. Trotzdem macht der Army Man Spaß und verbreitet etwas Kurzweil.

Paßwörter zu Army Men Advance

WERTUNG

Jens Morgenschweiss
(22.07.2001)

Magazin64@aol.com